Osnabrück. - Anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe am 19. August hat das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes darauf hingewiesen, dass weltweit rund 130 Millionen Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen sind. 80 Prozent des Bedarfs an humanitärer Unterstützung ist auf Kriege und bewaffnete Konflikte zurückzuführen. 90 Prozent aller Opfer humanitärer Krisen sind Zivilisten.
Berlin. - Die Hilfe für Menschen auf der Flucht hat auch die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im letzten Jahr dominiert. Auf der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin warnte die Organisation am Donnerstag, im Vorfeld des Welttags der Humanitären Hilfe (19.8.) davor, die Zusage von Hilfsgeldern an Bedingungen zu knüpfen.
Bern. - In einem neuen Bericht hat Amnesty International am Donnerstag dokumentiert, wie Gefangene in den Haftanstalten der syrischen Geheimdienste und im Militärgefängnis Saydnaya systematisch gefoltert und zu Tode geprügelt werden. Auch mit konservativen Schätzungen müsse von mindestens 17.000 Todesopfern seit 2011 ausgegangen werden, was durchschnittlich mehr als 300 Toten pro Monat entspricht. Amnesty fordert die Bestrafung der Verantwortlichen dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Berlin. - Die Lage für Flüchtlinge, die in Griechenland ankommen, spitzt sich wieder dramatisch zu. Verheerende Zustände wie zu Beginn der Krise drohten sich zu wiederholen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children. Die Anzahl der Neuankömmlinge hat sich innerhalb eines Monats mehr als verdoppelt – vor allem die geflüchteten Kinder leiden unter den Folgen.
New York. - Afghanische Sicherheitskräfte nutzen zunehmend Schulen als Stützpunkte, wenn sie in von den Taliban dominierten Gebieten Militäroperationen durchführen. Damit gefährden sie Kinder und nehmen Tausenden ihre Bildungsmöglichkeiten, so Human Rights Watch in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Die afghanische Regierung soll dringend Maßnahmen ergreifen, um die militärische Nutzung von Schulen zu begrenzen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Europäische Union am Mittwoch aufgefordert, den Verbleib von mehreren tausend Demonstranten zu klären, die bei der blutigen Niederschlagung von Protesten in Äthiopien Anfang August verhaftet wurden. "Wir sind in ernster Sorge um das Schicksal der festgenommenen Oromo und Amhara, denen Folter und Erschießung drohen", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.