Bremen. - Mit dem 15. Bremer Solidaritätspreis, der im Frühjahr 2017 verliehen wird, sollen Initiativen oder Personen aus dem globalen Süden ausgezeichnet werden, die in lokalen Kontexten Perspektiven erarbeiten und für die Menschen vor Ort eine lebenswerte Heimat gestalten. Die Frist für das Einreichen begründeter Vorschläge für den mit 10.000 Euro dotierten Preis endet am 31. August.
Berlin. - Anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe hat der Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) die internationale Staatengemeinschaft am Freitag aufgefordert, sich für die konsequente Umsetzung des Humanitären Völkerrechts stark zu machen. "Humanitäre Hilfe kann und darf nicht das Feigenblatt für ungelöste politische Konflikte und das Versagen internationaler Krisenprävention sein", sagte Sid Peruvemba, Vorstandsmitglied von VENRO.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Gerichtsurteile gegen 13 Sklaverei-Gegner und sieben Demonstranten in Mauretanien scharf kritisiert. "Die langjährigen Haftstrafen, die nach einem unfairen Gerichtsverfahren am Donnerstagabend ausgesprochen wurden, zeugen von einer Gesinnungsjustiz gegen Menschenrechtler, die gezielt mundtot gemacht werden sollen", sagte GfbV-Referent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
Osnabrück. - Anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe am 19. August hat das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes darauf hingewiesen, dass weltweit rund 130 Millionen Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen sind. 80 Prozent des Bedarfs an humanitärer Unterstützung ist auf Kriege und bewaffnete Konflikte zurückzuführen. 90 Prozent aller Opfer humanitärer Krisen sind Zivilisten.
Berlin. - Die Hilfe für Menschen auf der Flucht hat auch die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im letzten Jahr dominiert. Auf der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin warnte die Organisation am Donnerstag, im Vorfeld des Welttags der Humanitären Hilfe (19.8.) davor, die Zusage von Hilfsgeldern an Bedingungen zu knüpfen.
Bern. - In einem neuen Bericht hat Amnesty International am Donnerstag dokumentiert, wie Gefangene in den Haftanstalten der syrischen Geheimdienste und im Militärgefängnis Saydnaya systematisch gefoltert und zu Tode geprügelt werden. Auch mit konservativen Schätzungen müsse von mindestens 17.000 Todesopfern seit 2011 ausgegangen werden, was durchschnittlich mehr als 300 Toten pro Monat entspricht. Amnesty fordert die Bestrafung der Verantwortlichen dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.