Juba. - Die anhaltenden Unruhen im Südsudan führen dazu, dass noch immer viele Menschen in die Nachbarländer der Demokratischen Republik Kongo und nach Uganda fliehen. Rund 800.000 Südsudanesen haben bereits ihre Heimat verlassen. Sogar in der Demokratischen Republik Kongo, selbst ein Krisenland, das auf internationale Hilfe angewiesen ist, sind mittlerweile rund 27.000 Flüchtlinge aus dem Südsudan angekommen. Gleichzeitig treibt es tausende Kongolesen zurück aus dem Südsudan in ihre Heimat. Das hat die Hilfsorganisation Malteser am Freitag berichtet.
Berlin. - Zwei Frauen des unkontaktierten Volkes der Awa im Amazonsgebiet kamen durch Vertreibung in Kontakt mit anderen Indigenen und erkrankten. Survival International hat anlässlich ihres Schicksals auf die Situation der Unkontaktierten aufmerksam gemacht. "Diese Völker sind die bedrohtesten Gesellschaften der Erde. Ganze Gemeinden wurden durch die völkermörderische Gewalt Außenstehender ausgelöscht, die ihr Land und ihre Ressourcen rauben und Krankheiten wie Grippe oder Masern einschleppen, gegen die Unkontaktierte keine Abwehrkräfte besitzen"; erklärte die Menschenrrechtsorganisation.
Berlin. - Mit einer umfangreichen Fachbroschüre "Tuberkulose weltweit" und kostenlosen Bildungsmaterialien wollen die BUKO Pharma-Kampagne und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe die globale Verbreitung der Tuberkulose stärker ins öffentliche Interesse rücken. "Es gibt einen immensen Handlungsbedarf beim Thema TB", so Claudia Jenkes von der BUKO Pharma-Kampagne.
Berlin. - Die Klima-Allianz Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgefordert, den Klimaschutzplan 2050 deutlich nachzubessern. Bei der Übergabe des Klima-Manifests mit Forderungen und Handlungsempfehlungen zur Bundestagswahl an Vertreterinnen und Vertreter der Parteien betonte das Bündnis am Donnerstag die Bedeutung eines wirksamen Klimaschutzplans 2050. Dieser werde nicht nur benötigt zum Erreichen der Klimaziele Deutschlands, sondern auch als wichtiges Signal an Entwicklungs- und Schwellenländer.
Neu Delhi. - An vielen Orten auf der Welt wird Menstruation tabuisiert. Auch in Indien gelten Frauen als unrein und werden während ihrer Tage diskriminiert und ausgeschlossen – man(n) glaubt, dass Essen und Wasser in ihren Händen schlecht wird. Die Wissenschaftlerin Monalisa Padhee kämpft gegen die Stigmatisierung.
Frankfurt/Main. - Seine Nummer ist für viele die letzte Hoffnung: Die Stiftung PRO ASYL verleiht ihren Menschenrechtspreis 2016 dem Priester und Flüchtlingshelfer Mussie Zerai, der sich seit über zehn Jahren mit beispiellosem Einsatz um die Rettung von Flüchtlingen aus Seenot kümmert. Mussie Zerai weiß, was es heißt, in einer fremden Gesellschaft anzukommen. Er ist 16 Jahre alt, als er 1992 als Flüchtling Italien erreicht. In den ersten Jahren trägt er Zeitungen aus, verkauft Obst, übersetzt für einen britischen Priester. Später studiert er Theologie und Philosophie. Nach dem Erhalt der Priesterweihe, entsendet ihn die katholische Kirche in Rom als Seelsorger in die Schweiz.