Berlin. - Die Kämpfe in den Regionen von Aleppo und Idlib im Nordwesten Syriens verschärfen sich weiter. Immer mehr Schulen geraten dabei unter Beschuss. In nur einer Woche sind in und um sechs Partnerschulen von Save the Children Bomben und Granaten eingeschlagen. Vier haben Schäden davon getragen, und in drei Fällen gab es Opfer unter den Kindern und Mitarbeitern, berichtete die Kinderhilfsorganisation am Freitag.
Bonn. - Weltweit leben 1,2 Milliarden Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren, 8,6 Millionen davon in Deutschland. Ihre Ideen und ihr Engagement sind für die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung zentral. Darauf hat die Deutsche UNESCO-Kommission anlässlich des Internationalen Tages der Jugend (12. August) aufmerksam gemacht. Der Welttag steht unter dem Motto "Der Weg bis 2030: Armut besiegen, nachhaltige Produktion und Konsum erreichen".
Kigali. - Im Rahmen seiner Afrikareise hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) bei einem Besuch der Gedenkstätte für die mehr als 800.000 Opfer des Genozids in Ruanda vor 22 Jahren dem Land seine Anerkennung für die große Versöhnungsleistung gezollt. "Es ist ein Friedenswunder, was Ruanda in den vergangenen Jahren geschafft hat", sagte Müller. "Dieser Versöhnungsprozess ist beispielhaft, um andere blutige Konflikte zu beenden und eine friedliche Zukunft für die Menschen aufzubauen. Frieden und Dialog sind die Grundlage für den Wiederaufbau eines Landes. Dieser ist Ruanda in vorbildlicher Weise gelungen."
Addis Abeba. - Die deutsche Bundesregierung unterstützt die Ernährungshilfe des UN World Food Programme (WFP) für Flüchtlinge in Äthiopien mit weiteren vier Millionen Euro. Diese mehrjährige Zuwendung soll dazu beitragen, die WFP-Nothilfe in Form monatlicher Notrationen sowie Bargeldtransfers für mehr als 600.000 Flüchtlinge aus Eritrea, Südsudan und Somalia von jetzt an bis Ende 2018 aufrechtzuerhalten. Das haben das Auswärtige Amt und das WFP am Donnerstag in Addi Abeba erklärt.
Göttingen. - Im Norden Malis dauern die blutigen Auseinandersetzungen an, auch Terroranschläge sind keine Seltenheit. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag berichtet. "Dort ist Sicherheit für die Zivilbevölkerung noch immer eine Fiktion, auch nach dem Beginn des Einsatzes der Bundeswehr im Rahmen der UN-Friedensmission MINUSMA. Die Blauhelme haben zwar inzwischen ein robustes Mandat zur Verteidigung von Zivilisten, doch fast täglich fallen Angehörige der Zivilbevölkerung oder Soldaten Terroranschlägen zum Opfer", so GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Basel. - Eine mit Solarenergie betriebene Moskito-Falle hat die Mücken-Population auf der kenianischen Insel Rusinga um 70 Prozent dezimiert. Die Malariainfektionen gingen in der Folge um 30 Prozent zurück. Das haben Forscher der Universität Wageningen, des Kenyan International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE) und des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) gezeigt. Damit bewiesen die Forscher zum ersten Mal, dass Moskito-Fallen die Übertragung der Krankheit Malaria eindämmen können.