Guatemala Stadt. - Der Prozess gegen sieben Widerstandsführer der Maya-Q’anjob’al gegen Wasserkraftprojekte in Huehuetenango (Guatemala) ist nach über einem Jahr Haft mit Freisprüchen beendet worden. Das hat das Lateinamerikaportal amerika21.de am Montag berichtet.
Kiel. - In den vergangenen zwei Wochen haben Vertragspartner der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) in Kingston (Jamaika) Regeln für einen möglichen Bergbau in der Tiefsee diskutiert. Wissenschaftler des am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierten Projekts "JPIO MiningImpact" stellten dabei Forschungsergebnisse von mehreren Expeditionen zu den Manganknollenfeldern im Pazifik vor. Basierend auf ihren Erkenntnissen empfehlen sie mehr Schutzgebiete und eine gute Überwachung möglicher industrieller Aktivitäten am Meeresboden.
Duisburg. - Die Kindernothilfe hat zum Ende der Welt-Aids-Konferenz im südafrikanischen Durban stärkeren politischen Willen gefordert, um ein Ende von Aids tatsächlich bis 2030 zu erreichen. "Die reichen Industrieländer müssen mehr Finanzmittel aufbringen, damit HIV und Aids in Zukunft keine Menschenleben mehr kosten", sagte Frank Mischo, Experte für HIV und Aids bei der Kindernothilfe, am Freitag in Duisburg.
München. - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitag vor der Siemens-Zentrale in München gegen eine Beteiligung des Konzerns am Bau des Sao-Luiz-do-Tapajós Staudamms im brasilianischen Amazonasgebiet protestiert. Die Umweltschützer zeigten lebensgroße Bilder von Angehörigen des vom Damm bedrohten Munduruku-Volkes und Banner mit der Aufschrift "Siemens: Keine weiteren Staudämme im Amazonas!" Der Protest war Teil weltweiter Demonstrationen an Siemens-Zentralen.
Nairobi. - Rund 90 Länder haben auf der 14. Tagung der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD XIV) in Nairobi (Kenia) eine von mehreren UN-Organisationen unterstützte Initiative unterzeichnet, die schädliche Subventionen für die Fischerei beendigen soll. Die Subventionen belaufen sich laut UNCTAD auf weltweit rund 35 Milliarden US-Dollar, wovon 20 Milliarden Dollar direkt zur Überfischung beitragen.
München. - Eine aktuelle Untersuchung der Wirtschaftsuniversität Wien zum "Social Return On Investment" ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die gesellschaftliche Wirkung eines Spenden-Euros für Frauenprojekte der Organisation "Menschen für Menschen" in Äthiopien einem Wert von 26,60 Euro entspricht. Evaluiert wurde die Wirkung von Frauenprojekten über einen Zeitraum von drei Jahren im Washa Catchment, einem Teilgebiet der Menschen für Menschen-Projektregion Ginde Beret. Dort leben rund 10.000 Menschen.