Bonn. - 263 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit gehen nicht zur Schule. Das geht aus der neuen UNESCO-Studie "Leaving no one behind: How far on the way to universal primary and secondary education?" hervor, die am Freitag veröffentlicht worden ist. Die höchsten Exklusionsraten hat die UN-Organisation in Afrika südlich der Sahara festgestellt. Auch in Ländern, in denen bewaffnetet Konflikte herrschen, ist der Zugang zu Bildung für Kinder und Jugendliche häufig nicht gewährleistet.
Bonn. - 50 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein. Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus nun veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.
Berlin. - Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung "future – verantwortung unternehmen" fordern, dass Unternehmen noch umfassender Auskunft darüber geben, wie sie Verantwortung für die sozialen und ökologischen Auswirkungen in ihren Lieferketten übernehmen. In ihrem Ranking der Nachhaltigkeitsberichte bewerten IÖW und future derzeit die Berichte der 150 größten deutschen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie Berichte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).
Berlin. - Durch Auswirkungen von Klimaveränderungen und Wetterextremen werden die Rechte vieler Kinder schwer verletzt. Darauf hat die Kinderhilfsorganisation World Vision bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Donnerstag in Berlin aufmerksam gemacht. "El Niño ist die größte Wetter-Katastrophe, mit der wir je zu tun hatten, wird im Verhältnis zu anderen Katastrophen aber zu wenig beachtet", erklärte Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland.
Bensheim. - Im Jahr 1966 betrat der neuseeländische Arzt Dr. Howard Harper den Operationssaal im Noor Eye Hospital in der afghanischen Hauptstadt Kabul, um die erste durch die Christoffel-Blindenmission (CBM) geförderte Operation am Grauen Star durchzuführen. Dieser Eingriff markiert den Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: Heute, 50 Jahre später, hat die CBM dank ihrer Spenderinnen und Spender weltweit knapp 13 Millionen Katarakt-Operationen finanziert und damit blinden Menschen das Augenlicht wieder geschenkt.
Aachen. - Angesichts der wieder aufgeflammten schweren Kämpfe im Südsudan hat MISEREOR seinen Partnerorganisationen in dem Krisenland schnelle Unterstützung zugesagt. Das katholische Hilfswerk kündigte am Mittwoch an, 100.000 Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung zu stellen. MISEREOR-Partner befürchten, dass bei den jüngsten Kampfhandlungen weit mehr Menschen getötet wurden als von der Regierung angegeben.