Berlin. - Am Mittwoch hat das Kabinett seinen Entwurf für den Bundeshaushalt 2017 sowie die mittelfristigen Finanzplanungen veröffentlicht. Der Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von derzeit 7,4 Milliarden wurde auf knapp acht Milliarden Euro erhöht. Dies wurde von der Stiftung Weltbevökerung und Brot für die Welt begrüßt. Beide Organisationen sehen die derzeitige Entwicklung der Finanzierung allerdings auch kritisch.
Berlin. - Die EU-Kommission hat am Mittwoch Änderungsvorschläge zur Vierten Anti-Geldwäscherichtlinie vorgelegt. Die Änderungsvorschläge, die maßgeblich durch die Entwicklungen rund um die Panama Papers vorangetrieben wurden, sollen mehr Transparenz darüber bringen, wer wirklich hinter Unternehmen und Trusts steckt. Die Lobby-Organisation ONE begrüßt diesen Vorschlag.
Berlin. - Stephan Exo-Kreischer (Foto) wird ab dem 15. Juli 2016 das Deutschlandbüro der Lobby-Organisation ONE in Berlin leiten. Der Entwicklungsexperte war zuletzt bei der Strategieberatung SEEK Development tätig und löst den bisherigen ONE-Direktor Tobias Kahler ab, der für die Organisation nach Australien geht, um das dortige Länderbüro aufzubauen.
Berlin. - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat im Jahr 2015 mit 2,1 Milliarden Euro das größte Geschäftsvolumen seit Bestehen verzeichnet. Als Dienstleisterin der Bundesregierung setzt die GIZ aktuell vor allem auf eine wirksame Unterstützung von Menschen, die vor gewaltsamen Konflikten aus ihrer Heimat flüchten. "Die Lage der Flüchtlinge ist mehr als beunruhigend. Aber es ist gut zu wissen, dass wir wirksam unterstützen können", stellte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner am Dienstag anlässlich der Jahrespressekonferenz fest.
Köln. - Laut UNICEF-Report 2016 wachsen derzeit weltweit rund 250 Millionen Mädchen und Jungen in Konfliktgebieten auf. Noch viel mehr Kinder sind von Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Epidemien bedroht. Gleichzeitig haben die Komplexität und die Dauer von Notsituationen zugenommen - ob in Afghanistan, Syrien, Jemen oder Südsudan. Allein in 2015 wurden 16 Millionen Babys in einer Konfliktregion geboren. Mit der Kampagne "Letzte Chance für eine Kindheit" hat UNICEF am Dienstag zu politischem Handeln und zu Spenden aufgerufen, um Schutz und Bildungschancen für Kinder im Krieg und auf der Flucht zu verbessern.
London. - Bewaffnete Oppositionsgruppen im Norden Syriens, die mutmasslich auch von Staaten wie Katar, Saudi Arabien, der Türkei und den USA unterstützt werden, sind laut Amnesty International für erschreckende Gewalttaten verantwortlich. Dies geht aus dem neuen Amnesty- Bericht "Torture was my punishment’: Abductions, torture and summary killings under armed group rule in Aleppo and Idleb" hervor.