Göttingen. - Nach neuen Massaker-Vorwürfen im Südsudan hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag eine unabhängige Untersuchung der Hintergründe der Gewalt und einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung in dem ostafrikanischen Staat gefordert. Nach mehrtägigen Kämpfen in der Stadt Wau und in ihrer Umgebung berichteten Augenzeugen, bis zu 400 Zivilisten seien getötet worden. Mehr als 30.000 Bewohner seien geflohen.
Bonn. - Make in India - mit diesem Slogan wirbt die indische Regierung um internationale Investitionen, um die Produktion im eigenen Land anzukurbeln - zu welchem Preis für die in der indischen Textilbranche arbeitenden Menschen, wird dabei nicht erwähnt: Überlange Arbeitszeiten, niedrige Löhne, fehlende Arbeitsverträge - diese Missstände treten in der gesamten textilen Kette auf. Das geht aus der Südwind-Studie hervor, die am Montag in Bonn veröffentlicht wurde.
Berlin. - In Anknüpfung an das letzte G7-Gipfeltreffen in Japan sind die "Leitlinien für den Aufbau von Kapazitäten von Frauen und Mädchen" veröffentlicht sowie eine Initiative zur Förderung von Frauen in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) ins Leben gerufen worden.
Berlin. - Die Europäische Union muss den aktuellen Vorschlag der EU-Kommission zur Migrationsabwehr stoppen, sonst droht ein dunkles Kapitel in ihrer Geschichte. Davor haben am Montag mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung gewarnt, darunter Amnesty International, Ärzte der Welt, CARE, Handicap International, Save the Children, Oxfam und World Vision.
Berlin. - Anlässlich des Internationalen Tages zur Unterstützung der Folteropfer (26. Juni) haben die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) und die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international die Bundesregierung aufgefordert, die Verpflichtungen einzuhalten, die sich aus der UN-Antifolterkonvention von 1987 ergeben. Menschen, die Opfer von Folter, Gewalt und Verfolgung geworden sind, müssten geschützt werden und die nötigen Hilfen erhalten. Es sei ihnen eine "so vollständige Rehabilitation wie möglich" zu ermöglichen.
Maputo. - Mosambik bewegt sich erneut auf eine Schuldenkrise zu. Bereits jetzt überschreiten mehrere Schuldenindikatoren die vom Internationalen Währungsfonds definierten Grenzen für Tragfähigkeit. Das hat erlassjahr.de am Freitag berichtet.