Göttingen. - Nach dem Scheitern von Friedensgesprächen in Berlin hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor einer Verschärfung der Hungerkatastrophe in den umkämpften Nuba-Bergen und in der Provinz Blauer Nil im Sudan gewarnt. "Leider haben sich bei den Gesprächen die Hoffnungen nicht erfüllt, dass sich die Konfliktparteien nach viereinhalb Jahren Krieg wenigstens darauf einigen, die ungehinderte humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung zu gestatten", kritisierte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.
Belgrad. - Beißende Winde und frostige Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius gefährden die Gesundheit der Flüchtlinge, die über den Westbalkan reisen. Durch die Zunahme krimineller Aktivitäten wie Menschenhandel und -schmuggel sind die bereits sehr erschöpften Menschen stark gefährdet, Opfer von Misshandlung und Gewalt zu werden. Darauf hat die Hiflsorganisation CARE am Montag aufmerksam gemacht.
Bern. - Das "Paris-Abkommen" der UN-Klimakonferenz wird zwar als historisch bezeichnet, aber der Erfolg hängt von einer raschen Umsetzung ab. Was ein Hinauszögern von CO2-Reduktionen für das Klima und die Ozeane zur Folge hätte, haben nun Berner Klimaphysiker berechnet. Demnach würde ein Verzögern der CO2-Reduktion um zehn Jahr einen weiteren Temperaturanstieg um 0,3 bis 0,7 Grad Celsius bedeuten.
Wuppertal. - Das Projekt "Sweet'n fair" aus der Pfarrei St. Maria - St. Vicelin in Neumünster hat den ersten Preis beim Jugend- und Schulwettbewerb "fairknüpft" gewonnen. Die neun Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren haben einen alten Erdbeerwagen als Verkaufsstand renoviert und verkaufen dort sehr erfolgreich faire Süßigkeiten.
Caracas. - Trotz des gefallenen Ölpreises und der ökonomischen Krise legt die sozialistische Regierung in Venezuela weiterhin den Schwerpunkt auf die sozialen Investitionen. Darüber hat das Lateinamerika-Portal amerika21 berichtet.
Osnabrück. - Der UN-Kinderrechtsausschuss in Genf hat sich am Freitag mit der Lage der Kinderrechte in Sambia beschäftigt. terre des hommes hat den Ausschuss anlässlich seiner Sitzung über die alarmierende Gesundheitssituation der Kinder in Kabwe, der viertgrößten Stadt des zentralafrikanischen Staates, informiert. Dort wurde knapp 100 Jahren lang unreguliert Blei abgebaut, bis die Mine vor rund 20 Jahren geschlossen wurde. Nach wie vor belasten alte Abraumhalden die Böden, Luft und Wasser massiv, Kabwe gilt als eine der giftigsten Städte Afrikas.