Paris. - Deutschland, Norwegen und Großbritannien, die drei größten Geber im internationalen Waldschutz, wollen ihre gemeinsame Finanzierung zum Schutz und Wiederaufbau von Tropenwäldern aufstocken. Im Zeitraum von 2015 bis 2020 wollen sie insgesamt fünf Milliarden US-Dollar dafür einsetzen. Das verkündeten die drei Regierungen am Montag am Rande des Weltklimagipfels in Paris. Auf Deutschland entfallen rund 1,1 Mrd. US-Dollar.
Paris. - Zu Beginn der Weltklimakonferenz in Paris müssen nach Ansicht von MISEREOR alle 195 Mitgliedsstaaten klare Signale für den Klimaschutz setzen. Klimagerechtigkeit zum Schutz der verletzlichsten und am stärksten vom Klimawandel betroffenen Menschen müsse dabei im Zentrum der Verhandlungen stehen, erklärte das Entwicklungshilfswerk der katholischen Kirche am Montag. Auch die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft bis 2050 müsse im Abkommen verankert werden.
Berlin. - Im Vorfeld des Weltaidstages am 1. Dezember haben mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen darauf aufmerksam gemacht, dass der Kampf gegen HIV/AIDS noch nicht gewonnen ist. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ging weltweit von 2000 bis 2014 um 35 Prozent auf zwei Millionen zurück. Gesunken sind auch die Todesfälle im Zusammenhang mit Aids. 2014 starben 1,2 Millionen Menschen. Zehn Jahre zuvor waren es noch 2 Millionen. Trotz Erfolge sei der HI-Virus weiterhin eine Bedrohung für die menschliche Entwicklung. Daher fordern die Organisationen bessere Finanzierung, besseren Zugang zu medizinischer Versorgung und zielgruppen-spezifische Kampagnen - für Kinder, Teenager und Männer. Um Neu-Infektionen, Diskriminierung und Sterbefälle zu verhindern, bleibe noch viel zu tun.
Berlin. - Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte aller deutschen Hochschulabsolventinnen und -absolventen studienbezogene Auslandserfahrungen gesammelt haben. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung und die Länder gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gesetzt. Eine neue Kampagne, die der DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umsetzt, soll bereits Schülerinnen und Schülern Lust darauf machen.
Göttingen. - Die Rechtsanwältin und Menschenrechtsverteidigerin Fatima M’Baye aus Mauretanien hat wegen der katastrophalen Menschenrechtslage in ihrer Heimat eine Auszeichnung durch den Staatspräsidenten abgelehnt. Mauretaniens Präsident Mohamed Ould Abdel Aziz wollte der Vorsitzenden der "Mauretanischen Gesellschaft für Menschenrechte" am vergangenen Samstag, dem Unabhängigkeitstag des westafrikanischen Landes, einen Preis verleihen. Doch die engagierte Frauenrechtlerin lehnte die Ehrung unter Hinweis auf die anhaltende Inhaftierung von zwei Sklaverei-Kritikern ab. Die Gesellschaft für bedrohte Völker würdigte ihr mutiges und konsequentes Auftreten am Montag als ein "deutliches Zeichen gegen die Kriminalisierung von Menschenrechtlern und Sklaverei-Gegnern in Mauretanien".
Paris. - Der am Montag beginnende Klimagipfel in Paris kann nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch einen Wendepunkt in der internationalen Klimapolitik markieren. "Der Gipfel in Paris kann ein starkes Signal für den weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis Mitte des Jahrhunderts senden", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.