Köln. – "PolitikerInnen müssen die Not geflüchteter Frauen anerkennen und den Fluchtursachen endlich konsequent entgegentreten." Das hat Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale, zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November gefordert. Maßgeblich für eine friedensfördernde Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sei die Analyse frauenspezifischer Fluchtursachen: systematische sexualisierte Gewalt, Zwangsverheiratung, genitale Verstümmelung, sexuelle Orientierung und Armut.
Berlin. - Vor steigenden Kosten künftiger Klimaschäden in armen Ländern hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld der UN-Weltklimakonferenz in Paris gewarnt. Einer von Oxfam in Auftrag gegebenen Studie zufolge drohen die jährlichen wirtschaftlichen Folgekosten des Klimawandels in den armen Ländern bis 2050 um 600 Milliarden Dollar anzusteigen. Auch die Anpassung an den Klimawandel werde um dreistellige Milliardenbeträge teurer. Oxfam kritisiert die Klimaschutzziele, zu denen sich die Länder im neuen Abkommen verpflichten wollen, als völlig unzureichend.
Berlin. - Die Christliche Initiative Romero (CIR) hat zum internationalen Buy Nothing Day (27. November) dazu aufgerufen, ein Zeichen gegen den Ausverkauf im Supermarkt zu setzen. In allen europäischen Mitgliedsstaaten wird mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den Lieferketten von Supermärkten aufmerksam gemacht. In Deutschland finden Straßenaktionen unter anderem in Berlin, Freiburg und Münster statt.
Berlin. - Vor Weihnachten bitten viele Hilfsorganisationen um Spenden. Doch an wen soll gespendet werden? Der Dachverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen VENRO hat einen Kodex zu Transparenz, Organisationsführung und Kontrolle entwickelt.
Frankfurt/Main. - Am Dienstagmorgen hat die Umweltorganisation urgewald vor den Zentralen der Deutschen Bank und des Versicherers Allianz gegen deren Kohleinvestitionen protestiert. Die Aktionen bilden laut urgewald den Höhepunkt einer monatelangen Kampagne gegen beide Konzerne als wichtigste deutsche Kohlefinanzierer. Urgewald erklärte die Aktion für erfolgreich: "Parallel zu unserem vorher angekündigten Protest hat die Allianz ein weitgehendes Kohle-Divestment, also die deutliche Reduzierung ihrer Kohle-Anlagen, verkündet. Sie verweist auch auf die jahrelange Arbeit von Organisationen wie urgewald als treibende Kraft hinter dem Beschluss."
Berlin. - Die anhaltende Fluchtbewegung syrischer Familien ist nach Einschätzung von UNICEF Folge der verschärften Kämpfe in Syrien in diesem Jahr. Gleichzeitig haben Hoffnungslosigkeit und Not der Flüchtlinge in den Nachbarländern zugenommen. Aufgrund des am Dienstag veröffentlichten Lageberichts zur Situation syrischer Flüchtlingskinder schätzt UNICEF, dass derzeit rund 8,2 Millionen Mädchen und Jungen innerhalb Syriens und in den Nachbarländern dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.