Aachen. - Im zentralafrikanischen Kongo-Brazzaville spitzt sich die Lage zu. Bei Demonstrationen gegen eine weitere Kandidatur des Langzeitpräsidenten Denis Sassou-Nguesso ist es in dieser Woche zu ersten Todesopfern gekommen. Der französische Präsident François Hollande hat in dieser verschärften innenpolitischen Situation das Verfassungsreferendum am Sonntag mit den Worten befürwortet, dass "Präsident Sassou-Nguesso sein Volk befragen kann." Diese Aussage wird von MISEREOR scharf kritisiert.
Berlin. - Die letzte Verhandlungsrunde vor dem Klimagipfel im Dezember in Paris hat es versäumt, die Weichen für die Klimakonferenz auf Erfolgskurs zu stellen. Nach Meinung von Brot für die Welt bietet der in Bonn erarbeitete Entwurf des Verhandlungstextes für die Konferenz im Dezember wenig Hoffnung, dass das erste globale Klimaabkommen die Interessen der armen Länder angemessen genug berücksichtigt, um ihnen Entwicklungsperspektiven trotz begonnenem Klimawandel zu bieten. Germanwatch forderte ein "eindeutiges Signal" zur Dekarbonisierung. Die Vorkonferenz endete am Freitag.
New York. - Zum Weltpoliotag (24. Oktober) sieht UNICEF Grund zu Optimismus: Noch nie gab es so wenige Fälle von Kinderlähmung (Polio) auf der Welt wie heute, und das Ende von Neuinfektionen ist in greifbarer Nähe. Bisher wurden für 2015 lediglich 51 Fälle offiziell registriert, das ist ein Rückgang um über 99 Prozent seit 1988 (350.000 Fälle). Gleichzeitig hat UNICEF am Freitag dazu aufgerufen, im Kampf gegen Kinderlähmung nicht nachzulassen, bis jedes Kind auf der Welt geimpft und die Krankheit damit endgültig besiegt ist.
Sana’a. - The International Committee of the Red Cross (ICRC) reported on Friday that there has been indiscriminate shelling of civilian areas and essential supplies are being blocked from entering the city of Taiz in Yemen. The ICRC is deeply concerned about the humanitarian impact of increasingly intense fighting.
Juba. - Drei UN-Organisationen haben am Donnerstag vor einer Hungerkatastrophe in Teilen des Südsudan gewarnt. 3,9 Millionen Menschen seien von Lebensmittelknappheit und Hunger betroffen, erklärten die Welternährungsorganisation FAO, das Welternährungsprogramms WFP und das Kinderhilfswerk UNICEF. Mindestens 30.000 Südsudanesen seien unmittelbar vom Hungertod bedroht. Auch im Osten Äthiopiens droht eine Hungersnot.
Port-au-Prince. - Die Verlängerung der "UN-Mission für die Stabilisierung in Haiti" (MINUSTAH) durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um ein weiteres Jahr hat in dem Karibikstaat für Proteste gesorgt. Das berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag.