Köln. - Auf der Lebensmittelmesse Anuga in Köln hat TransFair am Montag den neuen Fairtrade-Klimastandard vorgestellt. Der Klimastandard unterstützt Kleinbauern im Kampf gegen den Klimawandel und ermöglicht Partnern, Emissionen innerhalb der Fairtrade-Lieferkette zu kompensieren. Derweil zeigt das erste Halbjahr 2015 eine positive Marktentwicklung für Fairtrade-Produkte gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Vor allem dank Bananen stieg der Gesamtabsatz von Fairtrade-Lebensmitteln deutlich auf knapp 58.000 Tonnen – ein Plus von 39 Prozent.
Osnabrück. - Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes verstärkt die Hilfe für Flüchtlingskinder und unterstützt Projekte mit zusätzlichen Spenden in Höhe von rund 600.000 Euro. Gefördert würden Hilfsprojekte insbesondere in Deutschland, aber auch in der Krisenregion Nahost und entlang der Transitroute der Flüchtlinge nach Europa, teilte die Organisation am Montag in Osnabrück mit.
Bonn. - Weltweit sind schätzungsweise 172 Millionen Menschen von bewaffneten Konflikten betroffen. Am Montag hat die Welthungerhilfe den neuen Welthunger-Index vorgestellt, in dem der enge Zusammenhang zwischen diesen Konflikten und Hunger dargestellt wird. Gerade die aktuellen Kriege, in denen neben nationalen Armeen und Rebellen auch ethnische Milizen, paramilitärische Verbände, Söldner sowie internationale Streitkräfte beteiligt sind, zeigen dies deutlich.
Berlin. - Einen Kurswechsel beim Kampf gegen den Hunger hat Oxfam im Vorfeld der Sitzung des Welternährungsausschusses (13.-16. Oktober) in Rom gefordert. Hierfür müssten die Regierungen bei entsprechenden Programmen die von Hunger betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellen, statt über ihre Köpfe hinweg zu planen. "Mit den Rezepten von gestern lassen sich die Herausforderungen von heute und morgen nicht meistern", erklärte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale am Montag in Berlin.
Berlin. - Wasser ist in der Mongolei ein rares Gut. Bergbau, Industrie und Weidewirtschaft gefährden vielerorts Grundwasser und Oberflächengewässer. Besonders stark davon betroffen ist das Kharaa-Flussgebiet im Norden der Mongolei, das deshalb als Modellregion für das Projekt "Integriertes Wasserressourcen-Management in Zentralasien" ausgewählt wurde. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) bauen dort gemeinsam mit mongolischen Partnern ein innovatives Monitoring-System für Flussauen auf.