Bangkok. - Seit Sonntag arbeitet das UN World Food Programme (WFP) daran, mehr als 250.000 Flutopfer in Myanmar mit Nahrungsmitteln zu erreichen. Die Nothilfe konzentriert sich auf die am stärksten betroffenen Regionen des Landes, wo Hochwasser und zerstörte Straßen viele Gemeinden noch immer von der Außenwelt abschneiden. Das hat das WFP am Mittwoch aus Bangkok berichtet.
Köln. - Die zunehmende Konzentration von Land in den Händen von Agrarkonzernen raubt kleinbäuerlichen Gemeinden in Sambia den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen. Dies ist laut FIAN ein zentraler Grund für das anhaltend hohe Niveau der Mangelernährung in Sambia. Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation hat anlässlich des Europa-Besuchs des Landrechtsexperten Archie Mulunda aus Sambia kritisiert, dass dieser Trend durch die deutsche und europäische Entwicklungspolitik unterstützt werde.
Washington. - Die Weltbank versucht weiter, elementare Schutzstandards für Umwelt und Millionen betroffene Menschen zu verwässern. Das hat die Umwelt-und Menschenrechtsorganisation urgewald und 18 weitere Organisationen am Mittwoch kritisiert. Am Dienstagabend hat die global einflussreichste Entwicklungsbank den zweiten Entwurf des "Environmental & Social Safeguards Framework" veröffentlicht. Statt wie bisher verbindliche Regeln vorzuschreiben, sollen die Standards in Zukunft weitgehend in das Ermessen der Nehmerländer fallen.
Berlin. - Zurzeit erarbeitet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) federführend das im Koalitionsvertrag vereinbarte Luftverkehrskonzept der Bundesregierung. Auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind an dem Prozess beteiligt, darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF). Aus Sicht dieser und weiterer NGOs aus den Bereichen Umweltschutz, Lärmschutz und Entwicklungszusammenarbeit vernachlässigt das BMVI die Klimaschutzziele und die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung.
Saarlouis. - In einem aktuellen Positionspapier hat der Saarländische Flüchtlingsrat (SFR) am Dienstag deutliche Kritik an der laufenden Asyldebatte geübt. Bedrohungsszenarien wie "Flüchtlingsstrom schwillt an..." oder "ungebremster Zustrom von Flüchtlingen" oder gar die Rede vom "übergesetzlichen Notstand" erinnerten an die rassistischen Szenarien der 1990er Jahre wie "Asylantenflut" oder "das Boot ist voll".
Berlin. - Der globale Erdüberlastungstag ist in diesem Jahr bereits am 13. August und damit noch einmal sechs Tage früher als im Vorjahr: Ab diesem Tag sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Aktivisten von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend (NAJU), FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining kündigen für den 13. August eine Aktion vor dem Kanzleramt an, um den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands anzuprangern und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.