Berlin. - Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Rüstungsexportbericht für das Jahr 2014 verabschiedet. Nach Regierungsangaben wurden im vergangenen Jahr deutsche Rüstungsausfuhren im Wert von 6,5 Milliarden Euro genehmigt - 22 Prozent weniger als 2013. Allerdings verdoppelte sich der Export von Kriegswaffen auf 1,8 Milliarden Euro.
Berlin. - Der weltweite Marktanteil von zertifizierter Schokolade ist von zwei Prozent im Jahr 2009 auf fast 16 Prozent 2013 gestiegen. Das zeigt das neue Kakao-Barometer, dessen deutsche Fassung INKOTA und das Südwind-Institut am Mittwoch in Berlin veröffentlicht haben. Die Daten belegen aber auch, dass trotz zahlreicher Nachhaltigkeitsinitiativen und Selbstverpflichtungserklärungen von Schokoladenunternehmen wie Ferrero oder Mars das Pro-Kopf-Einkommen der meisten Kakaobauernfamilien immer noch weit unter der Armutsgrenze liege. Die Kampagne Make Chocolate Fair! fordert deshalb ein existenzsicherndes Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern.
Köln. - Anlässlich des am Dienstag ausgestrahlten Berichts "Entwicklungshilfe auf Kosten der Ureinwohner" von Report Mainz haben die Menschenrechts- und Umweltorganisationen FIAN, Rettet den Regenwald und urgewald die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) zu einem Umlenken im Fall des Staudamms Barro Blanco in Panama aufgefordert. In dem Beitrag von Report Mainz erklärt eine vom Staudammprojekt betroffene Frau, dass sie nichts gegen Entwicklung im Allgemeinen hat, aber sehr wohl gegen Entwicklung im Sinne von Großkonzernen.
Berlin. - Am 25. und 26. Juni tagt der Europäische Rat in Brüssel das letzte Mal, bevor im Juli die UN-Finanzierungskonferenz für die Nachhaltigen Entwicklungsziele in Addis Abeba stattfindet. ONE hat die Staatschefs der EU aufgefordert, sich jetzt darauf zu einigen, 50 Prozent der Entwicklungshilfe in die ärmsten Länder der Welt zu investieren.
Berlin. - Die Welthungerhilfe engagiert sich immer stärker in Ländern, die von humanitären Krisen betroffen sind. Syrien, der Südsudan, Kongo und die Zentralafrikanische Republik gehören zu den Ländern mit der höchsten Projektförderung im letzten Jahr. Das geht aus dem Jahresbericht 2014 hervor, den die Hilfsorganisation am Dienstag veröffentlicht hat.
New York. - Die internationale Gemeinschaft lässt Millionen Kinder im Stich, wenn sie nicht die am stärksten benachteiligten Familien in den Mittelpunkt der Entwicklungspolitik stellt. Dies ist das Fazit des neuen UNICEF-Reports "Fortschritt für Kinder", der die Umsetzung der Millenniumsziele für Kinder überprüft.