Brüssel. - Unter dem wohlklingenden Motto "In Menschen, Wohlstand und Frieden investieren" hat am Mittwoch der zweitägige EU-Afrika Gipfel in Brüssel begonnen. Die Staats- und Regierungschefs von Eritrea, dem Sudan, Simbabwe und Südafrika blieben dem Treffen fern oder wurden erst gar nicht eingeladen, was im afrikanischen Lager für Unmut sorgte. NGOs forderten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, mit den afrikanischen Ländern "faire Partnerschaften" einzugehen.
Hongkong. - Die asiatischen Schwellenländer können ihr anhaltendes wirtschaftliches Wachstum im Jahr 2014 noch weiter steigern. Die höhere Nachfrage aufgrund sich erholender Volkswirtschaften kompensiere das mäßige Wachstum in der Volksrepublik China bei weitem, heißt es in einem neuen Bericht der Asian Development Bank (ADB), der am Dienstag veröffentlicht wurde.
Yokohama. - Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) hat am Montag seinen 2. Teilbericht zum 5. Assessment Report (AR5) veröffentlicht. Obwohl der IPCC - wie die englische Bezeichnung verrät - ein zwischenstaatlicher Verhandlungs-Ausschuss ist, also Regierungspositionen zur globalen Erwärmung in sich vereint, die Zeile für Zeile mit der Politik abgestimmt werden müssen, verkaufen die Mainstream Medien den Bericht als Summe wissenschaftlicher Einsichten der besten Klimaforscher der Welt. Der Bericht stellt jedoch nur den kleinsten gemeinsamen Nenner der politisch genehmen Erkenntnisse dar - die Lage ist in Wirklichkeit vielleicht viel schlimmer - oder besser.
Bamako. - "Ohne Entwicklung kann es keine Stabilität und keinen Frieden in Mali geben." Das hat Entwicklungsminister Gerd Müller zum Abschluss seiner dreitägigen Afrika-Reise in Bamako (Mali) erklärt. Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatte sich in Mali und im Süddsudan ein Bild von der politischen Lage und dem Stand der Entwicklungskooperation gemacht.
Yokohama. - Der aktuelle und projizierte Klimawandel verändert die Lebensbedingungen in den Ozeanen schneller als während vergleichbarer Ereignisse in den zurückliegenden 65 Millionen Jahren. Zu dieser Einschätzung kommt der Biologe Hans-Otto Pörtner, der derzeit an der Abstimmungsrunde zum zweiten Teil des fünften Weltklimaberichtes im japanischen Yokohama teilnimmt.
Berlin. - Die neue Bundesregierung ist am Mittwoch 100 Tage im Amt. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zog in einer Sprechblasen-Mitteilung eine positive Bilanz, während die Opposition mit der Entwicklungspolitik der Großen Koalition eher unzufrieden ist und dem Minister Taschenspieler-Tricks bei der Berechnung des Etats vorwirft. Organisationen aus dem Spektrum der Hilfswerke warten offensichtlich ab, welche der Ankündigungen der neuen BMZ-Führung in die Tat umgesetzt werden - oder trauten sich nicht, eine Stellungnahme abzugeben. Die Organisation ONE fordert wie immer mehr Mittel - diesmal für den Gesundheitsbereich, insbesondere Impfprogramme in Afrika.