Berlin. - In der Nacht zum Mittwoch haben das Europäische Parlament und die griechische Ratspräsidentschaft eine Einigung über die Neufassung der Europäischen Finanzmarktrichtlinie (Markets in Financial Instruments Directive, MiFID) erzielt. Der Kompromiss beinhalte auch neue Regeln, um die Spekulation mit Finanzderivaten auf Weizen, Mais, Soja, Zucker und anderen Agrarrohstoffen einzuschränken, berichtete Oxfam am Mittwoch in Berlin.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat eine Erhöhung der humanitären Hilfe Deutschlands für die Opfer von Gewalt und Bürgerkrieg im Südsudan und die Einrichtung von Schutzzonen für die Zivilbevölkerung in dem umkämpften Staat gefordert. "Deutschlands bisherige humanitäre Hilfe für die Not leidende Zivilbevölkerung im Südsudan ist vollkommen unzureichend", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen. Das WFP will eine neue Notoperation starten.
Berlin. - In der öffentlichen Debatte über Globalisierung und Freihandel finden die geplanten Wirtschafts-Partnerschafts-Abkommen zwischen der Europäischen Union und den 79 ehemaligen europäischen Kolonien aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik kaum Erwähnung. Dabei könnten hundertausende Kleinbauern und Unternehmer in den sogenannten AKP-Staaten durch dieses Abkommen ihre Lebensgrundlage verlieren. Mit den “kaum kaschierten Freihandelabkommen”, wie die grüne Europaabgeordnete Ska Keller sie bezeichnet, versucht die EU eine Freihandelszone über eine zehn Jahre währende Reduzierung und schlussendlichen Abschaffung aller Handelsbarrieren zu erreichen. VON PHILIP SCHMITZ
Bensheim. - Verena Bentele soll neue Behinderten-Beauftragte der Bundesregierung werden. Das Bundeskabinett will sich auf Vorschlag von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nächste Woche mit der Personalie befassen. Die 31-jährige Paralympics-Siegerin ist seit 2008 Botschafterin der Christoffel-Blindenmission (CBM). Im Februar 2013 besuchte Bentele eine Reha-Klinik in Tansania, die mit Spendengeldern der CBM unterstützt wird.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den Ausschluss der Zivilgesellschaft der Zentralafrikanischen Republik bei der Suche nach Frieden und der Wiederherstellung der staatlichen Ordnung in dem umkämpften Land kritisiert. "Wer dauerhaft Frieden in dem von schweren Menschenrechtsverletzungen und Gewalt gezeichneten Land erzielen will, muss gemeinsam mit den bedeutendsten politischen Parteien, Nichtregierungsorganisationen und Religionsgemeinschaften über Versöhnung und eine Lösung der Konflikte beraten", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen.
Berlin. - Angesichts der aktuellen Zuwanderungsdebatte hat der Bundesverband BITKOM auf den weiterhin hohen Bedarf an ausländischen Fachkräften für die Hightech-Branche hingewiesen. Aktuell fehlen laut BITKOM in Deutschland 39.000 IT-Spezialisten, vor allem Software-Entwickler.