Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt vor einem drohenden Bürgerkrieg und einer massiven Zunahme ethnisch motivierter Gewalt im Südsudan. “Wir appellieren dringend an Staatspräsident Salva Kiir, unverzüglich die am Sonntag verhafteten zehn führenden Oppositionspolitiker freizulassen und so die Situation zu beruhigen“, sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Den Verhafteten wird vorgeworfen, in einen angeblichen Staatsstreich am vergangenen Wochenende verstrickt zu sein, an dessen Existenz jedoch ernste Zweifel bestehen.
Berlin. - Nichtstaatliche Organisationen erhoffen sich vom designierten Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine neue Ausrichtung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Brot für die Welt wünscht sich eine an den Menschenrechten orientierte Entwicklungs- und Außenwirtschaftspolitik. Die Lobby-Organisation ONE hofft auf einen "engagierten Einsatz im Kampf gegen extreme Armut".
Berlin. - Der CSU-Mann Dr. Gerd Müller wird neuer Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der 58-jährige Allgäuer folgt damit dem FDP-Politiker Dirk Niebel im BMZ nach. Müller, der denselben Namen trägt wie der berühmte "Bomber der Nation", ist auf dem Berliner entwicklungspolitischen Spielfeld ein noch unbeschriebenes Blatt. Bislang war der Diplom-Wirtschaftspädagoge Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELF).
Berlin. - Nach Informationen der Nachrichtenagentur ANHA hat die al-Qaida nahe Gruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) das Dorf Ihris nahe der Stadt Azaz angegriffen und dort 170 kurdische Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder entführt.
Berlin - Die Bevölkerung misst der deutschen Entwicklungs-Zusammenarbeit erhebliche Bedeutung zu: 87 Prozent der Bürgerinnen und Bürger finden laut einer Umfrage die Entwicklungspolitik sehr wichtig oder wichtig. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von dimap im Auftrag des BMZ.
Damaskus. - Inmitten des Bürgerkrieges erwartet die Menschen in Syrien im dritten Jahr in Folge ein strenger Winter. Das UN World Food Programme (WFP) begann daher mit der Verteilung von fast 10.000 Litern Petroleum an vertriebene Familien innerhalb des Landes, die in zehn Notunterkünften in Damaskus leben. Das Petroleum wird sowohl zum Heizen als auch zum Kochen genutzt. Es ist geplant, in den kommenden Tagen 35 weitere Unterkünfte in Homs, Hama und den Vororten von Damaskus mit Brennstoff zu versorgen.