Brasilia/Berlin. - Auf der "3. Weltkonferenz gegen Kinderarbeit" in Brasilia (8.-10. Oktober) haben Vertreter von Regierungen, Arbeitgebern, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft über verstärkte Anstrengungen beraten, die schlimmsten Formen von Kinderarbeit bis 2016 weltweit zu beseitigen. Das Medienecho der Konferenz, die vor allem sexuelle Ausbeutung, sklavenähnliche Arbeitsbedingungen, Menschen- und Drogenhandel sowie den Umgang von Kindern mit gefährlichen Stoffen anprangerte, war bescheiden. Frank Kürschner-Pelkmann fasst die wichtigsten Ergebnisse der ILO-Konferenz zusammen.
Berlin. - Humanitäre Hilfe und die internationale Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung müssen besser miteinander verzahnt werden. Nur so kann nach Auffassung der Welthungerhilfe die Widerstandsfähigkeit von Staaten und Gesellschaften gestärkt werden. Dass dies notwendig ist, zeigt der Welthunger-Index 2013, der am Montag von der Organisation veröffentlicht wurde.
Berlin. - Der Wirbelsturm "Phailin" hat in Indien große Verwüstungen verursacht und 23 Menschen das Leben gekostet. Fast Million Menschen mussten vor dem Zyklon fliehen. Tausende nationale und internationale Helfer machen sich derzeit ein Bild von den Zerstörungen und leisten Soforthilfe, darunter auch die Diakonie Katastrophenhilfe, World Vision und andere deutsche Hilfswerke.
Washington. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat die Bundesregierung bei der Jahrestagung der Weltbank in Washington vertreten. Niebel wertete die Tagung als "wegweisend". Auch bei der Weltbank müsse "die Armuts- mit einer Nachhaltigkeitsagenda zusammengeführt" werden, sagte Niebel.
Berlin. - Warum hungert jeder achte Mensch, obwohl es genügend Lebensmittel für alle gibt? Welche Folgen hat es, wenn Konzerne mitbestimmen, wie Hunger bekämpft wird? Das neue Jahrbuch zum Menschenrecht auf Nahrung nimmt die Allianz der Politik mit großen internationalen Konzernen und philanthropischen Stiftungen unter die Lupe. "Interessenskonflikte werden dabei tabuisiert und Menschenrechte ignoriert", so das Fazit des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt und der Menschenrechts-Organisation FIAN bei der Vorstellung des aktuellen Jahrbuchs.
Aachen. - Misereor sorgt sich um das Leben von Aktivisten einer Organisation in Südafrika, die sich für die Rechte von Slumbewohnern einsetzt. Partner des katholischen Hilfswerks in Südafrika sowie ein ökumenischer Zusammenschluss der Bischöfe in der Provinz KwaZulu Natal berichteten von "gezielten Morden" an Mitgliedern einer städtischen Basisbewegung sowie exzessiver Polizeigewalt, teilte das katholische Hilfswerk am Freitag in Aachen mit.