Osnabrück. - Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes fordert, dass die auf Malta angekommenen rund 100 somalischen Flüchtlinge nicht nach Libyen abgeschoben werden. Gemeinsam mit zehn weiteren europäischen Hilfsorganisationen appelliert die maltesische terre des hommes-Partnerorganisation KOPIN an die Behörden, die Flüchtlinge, darunter 41 Frauen und zwei Babys, menschlich zu behandeln und sie nicht der Gefahr von Folter und Arrest in Libyen auszusetzen.
Bonn. - Deutschland ist bei ausländischen Studierenden nach wie vor beliebt. Von allen Ausländern weltweit, die außerhalb ihres Heimatlandes studieren, waren laut dem jüngsten OECD-Bildungsbericht im Jahr 2011 6,3 Prozent an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Damit belegt Deutschland den dritten Platz bei der Zahl ausländischer Studierender. Doch der DAAD warnt vor sinkenden "Marktanteilen" gegenüber Ländern wie Brasilien oder Südkorea.
Berlin. - Die "Bevölkerungsdynamik" soll ein "Zukunftsthema für die deutsche Entwicklungspolitik" werden. Das hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) anlässlich des Weltbevölkerungstages am 11. Juli verlauten lassen. Das BMZ legt hierzu sein neues Konzeptpapier "Bevölkerungsdynamik in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit" vor.
Berlin. - Drei Monate nach der Machtübername durch die Seleka-Bewegung befindet sich die Zentralafrikanische Republik in einer schweren humanitären Notlage, warnt Ärzte ohne Grenzen. Die medizinische Nothilfe-Organisation fordert in einem neuen Bericht von der internationalen Gemeinschaft, "dass Hilfe für das Land Priorität haben muss". UN-Organisationen und viele Hilfsorganisationen hätten sich aus Sicherheitsgründen aus der Hauptstadt zurückgezogen.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) beendet am Dienstag seine Reise in die Palästinensischen Gebiete und nach Israel mit einem Besuch bei der Eastern Mediterranean International School in Hakfar Hayarok. Von Israel reist der Minister mittags zur Europäischen Investitionsbank (EIB) nach Luxemburg.
Hamburg. - Die GAVI Alliance will in den Entwicklungsländern Kinder besser vor Masern schützen. Mit Hilfe des britischen Ministeriums für Internationale Entwicklung (DFID) und privaten Spendern will die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung in den nächsten Jahren 60 Millionen US-Dollar für diesen Zweck einsetzen. Masern sind eine hoch ansteckende Krankheit, an der jeden Tag etwa 430 Menschen sterben, vor allem in Entwicklungsländern.