Berlin. - Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit am 12. Juni prangert das INKOTA Netzwerk vor dem Brandenburger Tor in Berlin die globalen Ungerechtigkeiten bei der Herstellung von Schokolade an. Die Organisation startet damit die europäische Kampagne "Make Chocolate Fair!", die sich mit einer Petition an die Schokoladenindustrie wendet.
Berlin. - Fast jede dritte Mango, die in Deutschland verzehrt wird, kommt aus Peru. Die Hilfsorganisation Oxfam hat am Dienstag die Studie "Mangos mit Makel" veröffentlicht, die zeigt, unter welchen harten Bedingungen Arbeiterinnen und Arbeiter die Früchte dort produzieren müssen. Mitverantwortlich dafür sind der Studie zufolge deutsche Discounter, die mit ihrer Preisdrückerei für niedrige Löhne und miserable Arbeitsbedingungen sorgen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wirft Äthiopien vor, mit dem Bau von riesigen Staudämmen die Menschenrechte der eigenen Bevölkerung zu verletzen und regionale Konflikte zu schüren. "Äthiopiens Wasserpolitik steht vor einem Scherbenhaufen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen. "Statt die umstrittenen Großprojekte mit der lokal betroffenen Bevölkerung und den Nachbarländern abzustimmen, werden deren Bedenken und Menschenrechte ignoriert. Auch verweigert man jede Transparenz der Vorhaben."
Hamburg. - Das Projekt Land Matrix Global Observatory hat am Montag die zweite Version der Online-Plattform www.landmatrix.org freigegeben. Mit diesem Open Data Instrument soll Transparenz rund um die oft umstrittenen Investitionen in Land gefördert werden. Anhand des sorgfältig überarbeiteten Datensatzes kann jeder die Landtransaktionen mitverfolgen – von der Verhandlung bis zur Umsetzung.
Mexiko-Stadt. - Mit einem kurzen Besuch in Mexiko-Stadt beendet der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, am Montag seine Lateinamerika-Reise. In Mexiko trifft Beerfeltz Vertreter der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und Repräsentanten deutscher Unternehmen zu Gesprächen zum Thema berufliche Bildung, bevor er die Reise zurück nach Berlin antritt.
Mainz. - Heilpflanzen aus Afrika enthalten chemische Substanzen, die das Wachstum von Krebszellen stoppen können. Das haben Wissenschaftler in Laborversuchen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) entdeckt. Die Pflanzeninhaltsstoffe sollen nun weiter untersucht werden, um den therapeutischen Nutzen abzuschätzen.