Aachen. - Das katholische Hilfswerk Misereor ist sehr besorgt über die gravierende Zunahme von gewaltsamen Konflikten in Zusammenhang mit dem Bergbau in Peru. So kamen in jüngster Zeit bei Protesten in Espinar zwei und der Region Cajamarca drei Menschen ums Leben. Scharf protestiert Misereor gegen die vorübergehende Festnahme des peruanischen Bergbaukritikers Marco Arana.
Berlin. - Sieben Pharmafirmen, vier akademische Forschungseinrichtungen und die Bill and Melinda Gates Stiftung wollen gemeinsam neue Tuberkulose-Medikamente entwickeln. Das gaben die Projektpartner am Donnerstag in Berlin bekannt. Die Beteiligten wollen ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Tuberkulose-Erreger und ihre Ressourcen zur Wirkstofferfindung bündeln, so dass neuartige Medikamente schneller entwickelt werden können. Auch Pharmastandorte in Deutschland werden sich beteiligen.
Bonn. - Die humanitäre Hilfe für den Südsudan muss dringend ausgebaut werden. Das hat die Hilfsorganisation Help zum Jahrestag der Unabhängigkeit des jüngsten Staates der Erde am 9. Juli gefordert. Die militärischen Auseinandersetzungen mit dem Sudan, eine unerfahrene und unterfinanzierte Regierung, Konflikte im Landesinneren und Preissteigerungen steuerten den Südsudan an den Rand des Ruins, so Help.
Köln. - Anlässlich der Afghanistan-Konferenz am 8. Juli in Tokio hat medica mondiale die Geberländer dazu aufgefordert, alle Gelder und Maßnahmen für den zivilen und entwicklungspolitischen Aufbau Afghanistans nach 2014 an den Bedürfnissen der afghanischen Zivilgesellschaft auszurichten. Zum Schutz von Frauen und Mädchen, aber auch zur Friedenskonsolidierung und Demokratisierung Afghanistans, müssten mehr Hilfsgelder in den Aufbau des Justizbereichs sowie in lokale Frauen- und Menschenrechts-Initiativen fließen, so die Organisation.
Berlin. - Das Aktionsbündnis gegen AIDS hat die Entscheidung des EU-Parlaments begrüßt, das geplante Handelsabkommen gegen Produktpiraterie (Anti-Counterfeiting Trade Agreement, ACTA) nicht zu ratifizieren. Das Europäische Parlament hatte ACTA am Mittwoch mit klarer Mehrheit abgelehnt. Das Abkommen hätte negative Folgen für die Herstellung von Generika zur Behandlung von Aids-Kranken, erklärte das Aktionsbündnis. Auch Ärzte ohne Grenzen begrüßte das Votum des Europäischen Parlaments.
Berlin. - Seit einem Jahr ist der Südsudan unabhängig. In der Rangliste der Pressefreiheit steht der jüngste Staat Afrikas auf Platz 111 von 179 und damit am Scheideweg zwischen Repression und Freiheit. Die Verfassung garantiert Meinungsfreiheit. Dennoch berichten Organisationen von vereinzelten Übergriffen, von Anklagen und Einschüchterungsversuchen gegen unabhängige Journalisten. Anlässlich des Jahrestages der Unabhängigkeit am 9. Juli informiert Reporter ohne Grenzen (ROG) in einem Bericht über die Lage der Medienfreiheit im Südsudan.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"