Bonn. - Landnahme durch Investoren ist eines der drängendsten Probleme für viele Menschen in Kambodscha. Laut Informationen von Partner-Organisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) sind bereits mehr als 50 Prozent der nutzbaren Landfläche Kambodschas in der Hand privater Firmen. Gemeinsam mit Prälat Bernhard Felmberg, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der EU sowie Mitglied im EED-Aufsichtsrat, informieren sich drei Abgeordnete des Bundestages bis zum 18. Februar bei EED-Partnern in Kambodscha über die Lage im Land.
Berlin. - Die Globale Bildungskampagne Deutschland, ein Bündnis von zehn deutschen Nichtregierungs-Organisationen, hat die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgestellte Strategie zur Förderung von Bildung in armen Ländern kritisiert. Unter dem Titel "Zehn Ziele für mehr Bildung. BMZ-Bildungsstrategie 2010-2013" kündigte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) an, Bildung als Schlüsselbereich der deutschen Entwicklungspolitik zu verankern.
Berlin. - Der Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Professor Dirk Messner (Foto), ist von EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs in das neu geschaffene "Scientific Advisory Board on EU development policy" berufen worden. Diese Berufung unterstreiche einmal mehr "die herausragende internationale Reputation in angewandter Forschung und Beratung, die sich das DIE in den vergangenen Jahren mit Unterstützung des BMZ erarbeitet hat", sagte BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz am Donnerstag in Berlin.
Juba. - Millionen Menschen werden dieses Jahr im Südsudan hungern, wenn nicht schnell gehandelt wird. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht der UN Food and Agriculture Organization (FAO) und des UN World Food Programmes (WFP) hervor. Der Bericht zeigt, dass die Anzahl der Menschen, die hungern oder deren Ernährung nicht gesichert ist, von 3,3 Millionen im Jahr 2011 auf jetzt 4,7 Millionen Menschen gestiegen ist. Davon leben etwa eine Million Menschen in einer äußerst unsicheren Ernährungssituation. 2011 waren es noch 900.000.
Berlin. - Das syrische Regime geht gezielt gegen verwundete Demonstranten und gegen Mediziner vor, die die Opfer der Gewalt im Land behandeln. Das geht aus Berichten hervor, die Ärzte ohne Grenzen gesammelt hat. Die Hilfsorganisation hat Aussagen von Ärzten in Syrien sowie von Verwundeten, die außerhalb Syriens medizinisch versorgt werden, in einem Bericht zusammengetragen, der am Mittwoch in Paris vorgestellt wurde.
Berlin. - In der indischen Hauptstadt Neu Delhi findet am 10. Februar der EU-Indien Gipfel statt. Die EU-Kommission und die indische Regierung wollen sich auf diesem Gipfel über zentrale Aspekte des seit 2007 verhandelten Handelsabkommens einigen. Geplant ist eine umfassende Marktöffnung. Das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor und die Heinrich-Böll-Stiftung warnen vor gravierenden Verletzungen des Rechts auf Nahrung von Milch- und Geflügelbauern sowie Straßenhändlern.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"