Tönisvorst. - Für die deutsche Hilfsorganisation action medeor ist der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember in diesem Jahr ein ganz besonderer Tag: Die neue Produktionsanlage für Aidsmedikamente im tansanischen Arusha wird eröffnet. "Die lokale Arzneimittelproduktion für Aidsmedikamente und Medikamente gegen opportunistische Infektionen bei HIV/Aids ist für Tansania sehr wichtig", sagte Bernd Pastors, Vorstand von action medeor, "so können wir die kontinuierliche Versorgung der Infizierten mit den lebenswichtigen Medikamenten und die Unabhängigkeit von Importen sicherstellen."
Busan. - Zum Abschluss des dreitägigen internationalen Forums zur Wirksamkeit der Entwicklungshilfe in Südkorea haben Staatschefs und Minister die "Busan Partnership for Effective Development Cooperation" verabschiedet. Die globale Partnerschaft soll neben den staatlichen auch verstärkt zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Akteure einbeziehen. Auch "neue Geber" wie China, Indien und Brasilien unterzeichneten die Abschlusserklärung.
Friedrichsdorf. - Die Übertragungsrate mit dem HI-Virus von Eltern auf Kinder ist weiterhin extrem hoch. Darauf macht das internationale Kinderhilfswerk World Vision anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember aufmerksam. Rund 390.000 Kinder haben sich im vergangenen Jahr neu mit dem Virus infiziert. World Vision fordert die internationale Gemeinschaft auf, Schwangere und junge Mütter bei der Versorgung mit anti-retroviralen Medikamenten nicht zu vergessen.
Würzburg. - Das Büro der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe in der jemenitischen Stadt Taizz ist zwischen die Fronten des Bürgerkriegs geraten und beschossen worden. Wer für den Beschuss des Krankenhauses verantwortlich ist, von dem aus die DAHW das nationale Lepra-Kontrollprogramm koordiniert, ist derzeit noch unklar. Es sei niemand verletzt worden, teilte die DAHW am Mittwoch in Würzburg mit.
Busan. - In der südkoreanischen Stadt Busan geht am Donnerstag das "4. High Level Forum on Aid Effectiveness" zu Ende. Die grünen Entwicklungspolitiker Thilo Hoppe und Ute Koczy erwarten eine "weich gespülte Schlusserklärung" und dürftige Ergebnisse der Konferenz: Schwellenländer orientieren ihre Entwicklungshilfe lieber an wirtschaftlichen Erwartungen statt an Menschenrechten oder Umweltschutz. Und die Verpflichtung zu mehr Wirksamkeit erhöht den Druck, schnelle Erfolge vorweisen zu müssen - zu Lasten der Ärmsten.
Berlin. - Die Deutsche Bank zählt zu den weltweit sechs Banken, die am stärksten in die klimaschädliche Kohle investieren. Auch die UniCredit/HVB, die Commerzbank, die Allianz sowie die beiden Landesbanken WestLB und LBBW sind jeweils mit Milliardensummen im Abbau oder bei der Verbrennung von Kohle engagiert. Dies geht aus der am Mittwoch in Durban, Berlin und Nijmegen veröffentlichten Studie "Bankrolling Climate Change" hervor.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"