Göttingen. - Im Namen des Antiterror-Kampfes eskaliert die Gewalt am Horn von Afrika. Äthiopien missbrauche seine Antiterror-Gesetze, um kritische in- und ausländische Journalisten mundtot zu machen, kritisierte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in Göttingen. Unter dem Vorwand des Antiterror-Kampfes werde die Pressefreiheit in Äthiopien immer mehr eingeschränkt und würden Konfliktregionen wie der Ogaden von der Außenwelt abgeriegelt.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt kurzfristig für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen in den zentralamerikanischen Ländern Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua eine Nothilfe in Höhe von 1.500.000 Euro bereit. Das teilte das Ministerium am Donnerstag in Berlin mit.
Bonn. - Die Bundesregierung muss sich auf dem G20 Gipfel in Cannes für Reformen des globalen Wirtschafts- und Finanzsystems einsetzen, die den Interessen und Bedürfnissen der ärmsten Menschen Rechnung tragen. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) anlässlich des Treffens der Regierungschefs und Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer gefordert.
Siegburg. - Am 3. und 4. November treffen in Cannes erneut die Finanzminister und Regierungschefs der 20 mächtigsten Staaten der Welt zusammen, um über langfristige Ansätze zur Stabilisierung der Weltwirtschaft und Auswege aus der Weltwirtschaftskrise zu diskutieren. SÜDWIND begrüßt, dass dort konkrete Infrastrukturprojekte und die Stärkung der Nahrungsmittelsicherheit im Fokus stehen sollen. Das Institut mahnt jedoch auch an, dass es gerade im Infrastrukturbereich nicht zu einer Zementierung der Rolle vieler Entwicklungsländer als Rohstofflieferant kommen darf.
Berlin. - Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat am Mittwoch den UN-Bericht über die menschliche Entwicklung 2011 (Human Development Report) vorgelegt. Der Bericht trägt den Titel "Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit: Eine bessere Zukunft für alle". Er prognostiziert, die bislang erzielten Fortschritte in den ärmeren Ländern könnten zunichte gemacht werden, wenn nicht energische Schritte unternommen werden, um den Klimawandel abzuschwächen, die Umweltzerstörung zu stoppen und die Ungleichheit zwischen und innerhalb der Nationen zu verringern.
Berlin. - Nach neuesten Berechnungen von Oxfam wird die weltweite Entwicklungshilfe bis Ende 2012 um jährlich rund 9,5 Milliarden US-Dollar sinken. Dies wäre der schwerste Rückgang seit 15 Jahren. Massive Kürzungen der Entwicklungshilfe-Etats in Italien, den USA, Spanien und den Niederlanden würden nur teilweise durch Steigerungen in Australien und - in geringem Maße - in Deutschland und Großbritannien kompensiert, berichtete die Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"