hbs 150Berlin. - Der Anne-Klein-Frauenpreis der Heinrich-Böll-Stiftung zeichnet herausragende Frauen aus, die sich mutig und hartnäckig für die Geschlechterdemokratie und gegen die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität einsetzen.

Geschlechterdemokratie hat in der Heinrich-Böll-Stiftung einen festen Platz und ist als gesellschaftspolitische Vision und Organisationsprinzip im Leitbild verankert. Mit dem Anne-Klein-Frauenpreis ehrt die Heinrich-Böll-Stiftung das Engagement von Frauen, die für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung eintreten. Der Preis richtet sich an Frauen im In- und Ausland, die sich vor allem durch Zivilcourage, Mut und Widerstand auszeichnen und sich im Rahmen ihrer Aktivitäten für Frauen und Mädchen engagiert haben.

Mit dem Preis gedenkt die Heinrich-Böll-Stiftung zugleich Anne Kleins (1950-2011), die sich als Frau, Rechtsanwältin und Politikerin dem Kampf für die Durchsetzung von Frauen- und Freiheitsrechten verschrieben hatte.

Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert. Die Preisverleihung wird am 6. März 2015 in Berlin stattfinden. Die Heinrich Böll Stiftung freut sich auf Vorschläge für Kandidatinnen für den Anne-Klein-Frauenpreis 2015.

Weitere Details und die Nominierungskriterien finden Sie hier. Einsendeschluss ist am 30. September 2014.

Die Preisträgerinnen bisher:

  • Prof. Dr. Nivedita Prasad, Berlin – für ihren unermüdlichen Einsatz für Rechtssicherheit für alle Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Religion und gegen Rassismus
  • Lepa Mladjenovic, Belgrad – für ihr mutiges Eintreten für Frauen- und Lesbenrechte, sexuelle Selbstbestimmung und gegen Gewalt und Militarismus
  • Imelda Marrufo Nava, Ciudad Juárez – für ihren unerschrockenen Kampf gegen genderbasierte Gewalt und ihren Beitrag zur Anerkennung des Feminizids als eigenständigen Straftatbestand

Quelle: boell.de