icrcManila. - Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) hat am Mittwoch seinen dreitägigen Besuch auf den Philippinen abgeschlossen. Er traf sich unter anderem mit dem philippinischen Präsidenten Benigno Simeon Aquino III um die humanitäre Lage in dem Land zu diskutieren. Dabei ging es insbesondere um Tausende Menschen, die immer noch von den Folgen des Supertaifun "Haiyan" betroffen sind, wie die Vertriebenen in Zamboanga City.

Maurer besuchte auch Haiyan Überlebende auf der Insel Samar in der Region Visayas und informierte sich über die seit Mai laufenden Wiederaufbaumaßnahmen. "Ich verließ Samar beeindruckt von der Widerstandsfähigkeit der Menschen, die ich dort traf. In den am stärksten betroffenen Gebieten müssen einige Überlebende noch helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen", sagte er. "Während meiner Treffen mit Regierungsvertretern in Manila habe ich mich für eine dauerhafte Lösung für die Vertriebenen in Zamboanga eingesetzt. Ich unterstrich auch das IKRK-Engagement den Gemeinden zu helfen um sich nach der langjährigen Phase von Gewalt und Armut zu erholen und wieder aufgebaut zu werden." Schon vor dem Taifun war die Region Teil des Konfliktgebietes der Nationalen Befreiungsfront der Moros.

"Die Beziehung, die wir mit den Behörden in den Philippinen aufgebaut haben, ist sehr konstruktiv und ermöglicht offenen Austausch über die Themen, die wichtig für unsere Arbeit sind", so der IKRK-Präsident.

Supertaifun "Haiyan" hatte am 8.11.2013 große Teile der Inselgruppe "Visayas" der Philippinen heimgesucht. Insgesamt waren dabei mehr als 12.000 Menschen ums Leben gekommen. Rund 77 Prozent der Bauern verloren ihre Haupteinkommensquelle. 5,6 Millionen Erwerbstätige verloren ihre Existenzgrundlage.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) engagiert sich für den Wiederaufbau vor allem in den Bereichen Unterkünfte, Wasser- und Sanitärversorgung, Sicherung der Lebensgrundlagen und Katastrophenvorsorge. Bei allen Wiederaufbauarbeiten werde bedacht, dass diese von Dauer seien müssten. Es ist geplant, dass das DRK mindestens bis Ende des Jahres 2017 unterstützend auf den Philippinen tätig ist.

Quellen: icrc.org | drk.de


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