unesco deBonn. - Die Zahl der Analphabeten bleibt weltweit weiterhin hoch. 781 Millionen Erwachsene können nicht lesen und schreiben. Darauf macht die Deutsche UNESCO-Kommission anlässlich des Welttages der Alphabetisierung (8. September) aufmerksam.

Das Ziel der Weltgemeinschaft, bis 2015 die Analphabetenrate bei Erwachsenen um die Hälfte zu reduzieren, wird nach Angaben der UNESCO nicht erreicht. Mehr als 160 Länder hatten sich im Jahr 2000 auf dem UNESCO-Weltbildungsforum in Dakar dazu verpflichtet.  

UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova rief die Weltgemeinschaft deshalb zu mehr Engagement auf: "Wie werden unsere Gesellschaften aussehen, wenn die Jugend nicht alphabetisiert ist? Das ist nicht die Welt, in der wir leben wollen. Wir wollen eine Welt, in der sich jeder an der Gestaltung des Zusammenlebens beteiligen kann, Zugang zu Wissen hat und die Gesellschaft bereichern kann. Die Zukunft beginnt mit dem Alphabet."

Zwei Drittel der Analphabeten, rund 496 Millionen, sind nach wie vor Frauen und Mädchen. Dieser Anteil konnte seit 1990 nicht verringert werden. Auch 250 Millionen Kinder weltweit sind nicht in der Lage einen Text zu lesen und Wörter zu schreiben, obwohl sie mindestens vier Jahre eine Schule besucht haben. Rund 175 Millionen junge Menschen – jeder vierte junge Mensch weltweit – kann keinen vollständigen Satz lesen.

Besonders stark von Analphabetismus betroffen sind Länder in Asien und Subsahara-Afrika. 557 Millionen der erwachsenen Analphabeten leben in nur zehn Ländern. In Indien leben mit 287 Millionen die meisten Menschen, die nicht lesen und schreiben können, gefolgt von China und Pakistan.

Quelle: unesco.de

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