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linke btBerlin. - "So begrüßenswert und nötig eine Annäherung zwischen den beiden größten Klimaverschmutzern der Welt auch ist, die erklärten Ziele zur Treibhausreduktion und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien sind weder verpflichtend noch ambitioniert genug, um die Erderwärmung schnell genug zu bremsen", erklärte dazu Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. "Vor den Weltklimagipfeln in Lima im Dezember 2014 und in Paris 2015 haben Washington und Peking eine reine Showveranstaltung aufs internationale Parkett gelegt.

Bulling-Schröter weiter: "Die Einigung ist nicht mehr als 'business as usual'. Auch wenn US-Präsident Barack Obama die erstmalige Einigung mit China als historischen Meilenstein bezeichnet, so sind die konkreten Ergebnisse des Abkommens nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das verbesserte CO2-Reduktionsziel der Vereinigten Staaten geht in die richtige Richtung, ist aber zu wenig und zu spät, um das globale Zwei-Grad-Ziel zu schaffen. Angesichts der neuen konservativen Mehrheit in beiden US-Kammern ist die verbindliche Annahme des Klimaschutzziels zudem alles andere als sicher. Chinas erklärte Absicht, die Klimagase zu reduzieren und Erneuerbare Energien auszubauen, ist ebenfalls nicht die erforderliche Trendwende, sondern höchstens ein 'weiter so'."

Zu bedenken sei auch, dass Chinas historische Klimaschuld bei weitem nicht so hoch ist wie die der Vereinigten Staaten. "Wird die ausgelöste Erderwärmung pro Einwohner berechnet, liegt China weltweit auf Platz 19 der Klimasünder. Auch der aktuelle Pro-Kopf-Ausstoß Chinas ist rund halb so groß wie in den USA. Die Verlagerung schmutziger Produktion aus den reichen Industrieländern ins sich entwickelnde China trägt besonders stark zu den dortigen hohen Emissionen bei. Was andere Länder wie Deutschland und die USA aus China importieren und konsumieren, ist für ein Viertel der chinesischen Treibhausgase verantwortlich."

DIE LINKE fordert, dass beim Klimagipfel in Paris 2015 international bindende Reduktionsverpflichtungen auf den Tisch müssen.

Quelle: www.linksfraktion.de


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