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Davos. - Entgegen der gegenwärtigen Beschwörung terroristischer Gefahren durch Politiker und Polizeiapparate stellen internationale Konflikte wie die Ukraine-Krise in den nächsten zehn Jahren die größte Gefahr für die weltweite Stabilität dar. Sie seien im Vergleich zu anderen Konfliktpotenzialen am ehesten wahrscheinlich, heißt es im zehnten Global Risks Report, der anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) im schweizerischen Davos erschienen ist. Die schwerwiegendsten Auswirkungen habe allerdings die globale Wasserkrise, urteilten die rund 900 Experten, die für den Bericht befragt worden waren.

Insgesamt wurden 28 globale Risiken untersucht und in fünf Kategorien eingeteilt: wirtschaftliche, ökologische, geopolitische, soziale und technologische Risiken. 2015 stehe für das Jahr, in dem lange überwunden geglaubte geopolitische Konflikte wieder ganz oben auf der Tagesordnung stünden, stellt der Bericht fest. Besonders negativ vermerken die befragten Experten die fehlenden Maßnahmen gegen Naturkatastrophen und die globale Erwärmung.

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"Twenty-five years after the fall of the Berlin Wall, the world again faces the risk of major conflict between states", erklärte Margareta Drzeniek-Hanouz, die Chef-Ökonomin des World Economic Forum. "However, today the means to wage such conflict, whether through cyberattack, competition for resources or sanctions and other economic tools, is broader than ever. Addressing all these possible triggers and seeking to return the world to a path of partnership, rather than competition, should be a priority for leaders as we enter 2015."

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Grafik: © WEF

Quelle: http://wef.ch/grr2015


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