renewables 2005Peking/Berlin (epo). - In Peking beginnt am heutigen Montag die 2. Weltkonferenz zu erneuerbaren Energien (renewables2005). Die zweitägige Konferenz sei aufgrund hoher Ölpreise und einer steigenden Zahl auch vom Klimawandel verursachter Naturkatastrophen, die die Entwicklungsländer besonders hart träfen, von besonderer Bedeutung, erklärte die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Das mache eine Wende hin zu regenerativen Energien besonders dringlich.

In ihrem Grußwort an die Konferenz in Peking versprach Wieczorek-Zeul, dass auch die neue Bundesregierung eine starke Kraft in Deutschland und der Welt für erneuerbare Energien bleiben werde.

Der auf der renewables2005 präsentierte Statusbericht erfasst erstmals die weltweite Lage erneuerbarer Energien. Danach trugen die erneuerbaren Energien 2004 knapp 17 Prozent zur Primärenergienutzung bei. Die regenerativen Energien weisen dabei ein viel stärkeres Wachstum als die konventionelle Energieproduktion auf. Die Solarenergie wächst jährlich um 60, Windenergie um 28 und Biodiesel um 25 Prozent.

Des Weiteren verfolgen die Teilnehmer die Umsetzung des im Vorjahr beschlossenen Aktionsprogramms. China hatte sich danach verpflichtet, den Anteil regenerativer Energien bis zum Jahre 2010 auf 10 Prozent zu erhöhen. Dazu hat die Volksrepublik in diesem Jahr in Anlehnung an das deutsche Vorbild ein Erneuerbare-Energien-Gesetz eingeführt.

Das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ) und das Bundesministerium für Umwelt unterstützen China bei der Ausrichtung der renewables2005 sowohl finanziell (mit 300.000 Euro) als auch organisatorisch. Die Bundesregierung hat erneuerbare Energien zu einer Priorität ihrer internationalen Zusammenarbeit gemacht. Zwei Jahre früher als auf dem Weltgipfel 2002 in Johannesburg vereinbart, habe sie bereits eine Milliarde Euro für erneuerbare Energien in Entwicklungsländern aufgewendet, erklärte das BMZ.

Die erste internationale Konferenz zu erneuerbaren Energien hatten BMU und BMZ vergangenen Sommer in Bonn ausgerichtet und die Förderung regenerativer Energien damit auf die internationale Agenda gesetzt. Auch China unterstreicht mit der diesjährigen Ausrichtung die Bedeutung einer nachhaltigen Energiepolitik.

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