gtzEschborn (epo). - Im Zuge der Tsunamihilfe wird das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit Spendengeldern den Wiederaufbau von vier Schulen in Sri Lanka finanzieren, die durch die Flutwelle im letzten Dezember zerstört wurden. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die vom DRK mit Planung und Management des Wiederaufbaus beauftragt wurde, schätzt die Gesamtkosten des Vorhabens auf 1,772 Million Euro. Der Wiederaufbau der Schulen sei ein bedeutender Schritt zur Wiederansiedelung vieler vertriebener Familien und trage so zu einer Normalisierung des Lebensalltags bei, erkärte die GTZ.

Drei der Schulen liegen nach GTZ-Angaben im Distrikt Mullaitivu und sind für diese Region, die in den letzten 20 Jahren stark unter bewaffneten Konflikten gelitten hat, von besonderer Wichtigkeit.  Die größte der drei Schulen wird zusätzlich von der Stadt Bielefeld mit 150.000 Euro unterstützt, die ebenfalls von der GTZ verwaltet werden.

Neben den Schulen im nördlichen Distrikt Mullaitivu arbeiten DRK und GTZ außerdem an dem Wiederaufbau einer Schule in Ampara, die vor allem der in diesem Küstenabschnitt lebenden muslimischen Bevölkerung dient. Diese hat in der 20-jährigen bewaffneten Auseinandersetzung zwischen singhalesischer Mehrheit und tamilischer Minderheit als noch kleinere Minderheit besonders gelitten. In der Gemeinde gibt es nur diese eine Schule, weshalb sie für die Kinder und Jugendlichen der Umgebung von zentraler Bedeutung ist. Insgesamt 1756 Kinder sollen nach Abschluss der Bauarbeiten, der für September 2006 geplant ist, in den vier neuen Schulen unterrichtet werden.

Über das gemeinsame Tsunami-Projekt hinaus zeichnet sich zwischen dem DRK und der GTZ eine längerfristige Partnerschaft für Infrastrukturprojekte ab. Die komplementäre Nutzung von Kernkompetenzen der zwei Organisationen sei für beide Seiten eine Bereicherung, so die GTZ.

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