dsw 100Hannover. - Die weltweite Geburtenrate sinkt. Während eine Frau zwischen 1990 und 1995 durchschnittlich noch drei Kinder zur Welt brachte, sind es heute nur noch 2,5. Trotzdem wächst die Weltbevölkerung jede Minute um 165 Menschen und wird am Weltbevölkerungstag (11.Juni) mit 7.328 Milliarden Menschen einen neuen Höchststand erreichen. Gründe dafür sind vor allem die hohe Zahl junger Menschen und ungewollte Schwangerschaften. Das hat die Stiftung Weltbevölkerung am Freitag bekannt gegeben.

VIELE FRAUEN WÜNSCHEN SICH WENIGER KINDER

Die größte Anzahl an Kindern - im Schnitt 5,1 - bekommen Frauen in Afrika südlich der Sahara, der ärmsten Region der Welt.
"Zwischen dem Entwicklungsstand und der Geburtenrate eines Landes besteht ein enger Zusammenhang", erklärte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung.

"Der weltweite Rückgang der Geburtenraten zeigt uns, dass immer mehr Frauen selbst über die Anzahl ihrer Kinder entscheiden können. In ärmeren Ländern ist das aber kaum gegeben. Jede vierte Frau, die gerne verhüten möchte, hat keine Möglichkeit dazu, und viele Frauen wünschen sich weniger Kinder. Wir müssen gerade junge Frauen dazu in die Lage versetzen, selbst zu bestimmen, wann und wie viele Kinder sie bekommen - durch eine Verbesserung ihrer gesellschaftlichen Stellung, Angebote zur Familienplanung und eine gute Gesundheitsversorgung. Diese Themen müssen in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit eine wichtigere Rolle spielen."
 

=> Weltbevölkerungsuhr zeigt sekundengenau, wie viele Menschen auf der Erde leben.

Quelle: weltbevoelkerung.de


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