bmzBerlin. - Deutschland hat seine Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Jemen aufgestockt. Angesichts der Notlage steuert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seine Mittel für Entwicklungszusammenarbeit um und stellt dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen weitere knapp 26 Millionen Euro zur Verfügung, um die Menschen trotz der andauernden Kampfhandlungen versorgen zu können. Nach neuesten Angaben der Vereinten Nationen sind über 80% der jemenitischen Bevölkerung täglich auf Hilfe von außen angewiesen.

"Mit Jemen droht ein weiteres Land im Nahen Osten in eine schwere und anhaltende Krise abzurutschen. Den Preis zahlt auch hier die Bevölkerung: Kinder, Frauen, Alte sind besonders betroffen - und ihre Versorgung ist wegen der ständigen Kämpfe zusätzlich erschwert. Mit dem Welternährungsprogramm hat die deutsche Bundesregierung einen vertrauensvollen und erfahrenen Partner, der die Menschen schnell und landesweit erreichen kann. Das Programm leistet unter extremen Bedingungen dort großartige Hilfe. Unabhängig davon braucht Jemen Frieden und Stabilität. Nur eine politische Lösung kann das Leiden der Menschen im Land dauerhaft beenden", erklärte Entwicklungsminister Müller.

Deutschland war, nach Angaben des Ministeriums bereits 2014 größter Geber des Welternährungsprogramms im Jemen. Bereits vor dem Ausbruch des aktuellen Bürgerkriegs im April 2015 lebten 2,2 Millionen chronisch unterernährte Kinder im Jemen. Im Rahmen  der bisherigen deutschen Unterstützung stellte das Auswärtige Amt bereits sechs Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereit, vor allem für die Gesundheits- und Trinkwasserversorgung und zum Schutz der Menschen. Mit den nunmehr vom BMZ zugesagten Mitteln summiert sich die Unterstützung der Bundesregierung für Jemen in diesem Jahr auf insgesamt 32 Millionen Euro.

Quelle: bmz.de


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