care neuBerlin. - Die internationale Hilfsorganisation CARE hat zu Beginn der Woche ihre Hilfe für Menschen, die über Serbien in den Norden fliehen, gestartet. CARE Deutschland-Luxemburg hat zunächst 50.000 Euro bereit gestellt und wird in den nächsten Wochen etwa 10.000 Flüchtlinge mit Nothilfe unterstützen. "Die Menschen kommen vollkommen erschöpft in Serbien an. Frauen, Kinder und Männer haben teilweise tagelange Fußmärsche hinter sich. Sie sind entkräftet und benötigen dringend Hilfe", so Felix Wolff, Balkandirektor von CARE.

Bis zu 3.000 Flüchtlinge kommen nach Angaben der Vereinten Nationen täglich nach Serbien, um von dort in die EU zu gelangen. Die meisten Menschen stammen aus dem Bürgerkriegsland Syrien. In den letzten Tagen hat CARE erste Nothilfe-Pakete an etwa 1.000 Flüchtlinge verteilt. In den Paketen befinden sich Trinkwasser, Nahrungsmittel und Hygieneartikel für Frauen. Außerdem werden Kleinkinder mit Windeln, Feuchttücher, Babynahrung und Desinfektionsspray versorgt.

"Die Menschen waren sehr dankbar für die Hilfe. Die meisten haben nach Wasser gefragt und haben sofort zu essen und zu trinken begonnen, als sie die Pakete geöffnet hatten. Viele waren vollkommen ausgezehrt", berichtete Čila Stojanovic, die für CAREs Partnerorganisation Novi Sad Humanitarian Center die Verteilungen leitete. "Die Menschen schlafen häufig in Parks, auf alten Fabrikgeländen oder in Zelten. Sie sind nur mit den Kleidern geflohen, die sie am Leibe trugen. Sie haben kaum mehr Ressourcen, auf die sie zurückgreifen können."

CARE und die Partnerorganisation Novi Sad Humanitarian Center werden in den nächsten Wochen unter Hochdruck Nothilfepakete verteilen. Vor allem der bevorstehende Herbst wird die Situation weiter verschärfen. "Die Nächte werden bereits jetzt kälter. In ein paar Wochen werden die Menschen dringend warme Kleidung und Decken benötigen", so Wolff. "Die meisten Menschen haben Angehörige verloren und in Syrien oder dem Irak schon viele Jahre Krieg durchmachen müssen. Wir möchten sicherstellen, dass sie mit dem Nötigsten versorgt werden."

Quelle: care.de


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