bmzBerlin. - Angesichts der rund 630.000 offiziell registrierten syrischen Flüchtlinge, die Zuflucht in Jordanien gefunden haben, hat Deutschland dem Land am Donnerstag seine weitere Unterstützung zugesagt. Bei den deutsch-jordanischen Regierungsgesprächen in Amman sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 98 Millionen Euro zu, die dem Land mittel- bis langfristig  helfen sollen, seine Infrastruktur zu verbessern, insbesondere die Wasserver- und Abwasserentsorgung.

Jordanien ist eines der wasserärmsten Länder der Welt. Die meisten der Flüchtlinge sind in Jordanien in Städten und Gemeinden untergekommen, nicht in Flüchtlingscamps. Die Projekte mit deutscher Unterstützung kommen damit neben den Flüchtlingen auch den Jordaniern zugute, die die syrischen Familien bei sich aufgenommen haben.

Darüber hinaus erhielt das UN-Kinderhilfswerk UNICEF laut BMZ insgesamt 30 Millionen Euro für ein Bildungsprogramm für syrische und jordanische Kinder und für die Verbesserung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur im Flüchtlingscamp Zaatari.

Insgesamt stellt das BMZ Jordanien damit weitere 128 Millionen Euro zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zu Verfügung. Die Mittel umfassen Zuschüsse sowie zinsvergünstigte Kredite.

Seit Beginn der syrischen Flüchtlingskrise 2012 hat das BMZ Jordanien mit 475 Millionen Euro unterstützt.

Quelle: bmz.de


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