venro 200Berlin. - Vor Weihnachten bitten viele Hilfsorganisationen um Spenden. Doch an wen soll gespendet werden? Der Dachverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen VENRO hat einen Kodex zu Transparenz, Organisationsführung und Kontrolle entwickelt.

"Der Kodex verpflichtet unsere 124 Mitgliedsorganisationen zu umfassenden öffentlichen Informationen über ihren Umgang mit Mitteln und über die Darstellung von Wirkungen und Instrumenten ihrer Arbeit", erklärte Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. "Mit dem Kodex stärken wir das Vertrauen der Spender und der Öffentlichkeit in die Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen."

So verpflichtet der Kodex die Mitgliedsorganisationen dazu, jährlich eine detaillierte Darstellung der Einnahmen und Ausgaben sowie der Werbe- und Verwaltungskosten anzufertigen. Alle Angaben müssen dabei den Richtlinien des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) entsprechen. Der Kodex verbietet auch die Aussage, dass NRO keine Werbe- und Verwaltungsausgaben haben.

"Verwaltungskosten bei NRO haben nichts mit überflüssiger Bürokratie zu tun. Sie sichern vielmehr die qualitatv hochwertige und wirksame Unterstützung der Menschen vor Ort. Sie sind daher notwendig und sinnvoll, denn sie sichern die Qualität ihrer Arbeit", so Dr. Bornhorst weiter. "Skepsis ist angesagt, wenn eine Organisation damit wirbt, keine Verwaltungskosten zu haben, denn jede Spendenwerbung kostet Geld."

"Die VENRO-Mitgliedsorganisationen leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag, um benachteiligten Menschen in den ärmsten Regionen dieser Welt eine bessere Perspektive zu geben", so Bornhorst. "Es lohnt sich, unsere Mitglieder zu unterstützen, denn durch ihre Arbeit wird sehr viel Positives erreicht."

=> VENRO: Empfehlungen zum richtigen Spenden

=> Weitere Informationen zum VENRO-Kodex

Quelle: venro.org


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