amerika 21

Caracas. - Opfer von gewaltsamen Protesten von Regierungsgegnern in Venezuela haben einen Vorstoß der oppositionellen Mehrheit im Parlament für ein Amnestiegesetz abgelehnt. Das "Komitee der Opfer der Guarimbas" in Venezuela wandte sich entschieden gegen den in der Nationalversammlung verabschiedeten Entwurf für ein Amnestiegesetz, das am Dienstag im Parlament in erster Lesung  behandelt wurde. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch berichtet.

In einer Stellungnahme, die Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz übergeben wurde, wiesen die Angehörigen der Opfer eine mögliche Straflosigkeit für die Verantwortlichen der Proteste zurück. Zugleich forderten sie die Justizbehörden auf, die Ermittlungen zu beschleunigen. Zudem müsse eine Wahrheitskommission eingerichtet werden, die bei den Untersuchungen mitarbeite.

Als "Guarimbas" werden die gewalttätigen Straßenblockaden bezeichnet, mit denen oppositionelle Gruppen im Frühjahr 2014 versucht hatten, den Sturz der Regierung erreichen. Bei monatelangen Ausschreitungen wurden 43 Menschen getötet, darunter viele Angehörige der Sicherheitskräfte und Unbeteiligte. 878 weitere Menschen wurden verletzt.

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Quelle: amerika21.de


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