bmzBerlin - Im Rahmen der internationalen Konferenz "Partner für den Wandel - Religionen und die Agenda 2030“ hat Entwicklungsminister Gerd Müller am Mittwoch erstmals eine Strategie zur Rolle der Religionen in der deutschen Entwicklungspolitik vorgestellt.

Minister Müller: "Ohne den Beitrag der Religionen werden wir die globalen Herausforderungen nicht bewältigen können. Gerade heute, wo Religion als Rechtfertigung für Terror und Gewalt missbraucht wird, müssen wir die Zusammenarbeit mit allen Religionsgemeinschaften verbessern. Wir dürfen das Feld nicht den Extremisten überlassen, sondern müssen die stark machen, die sich für Frieden und Entwicklung einsetzen.“" 

Die Strategie "Religionen als Partner in der Entwicklungszusammenarbeit" ist das Ergebnis eines breiten nationalen und internationalen Dialogprozesses, den Minister Müller gleich nach Amtsübernahme angestoßen hat. Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, den Religionsgemeinschaften und internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen und der Weltbank hat das BMZ mit der Strategie einen Leitfaden erarbeitet, um in Zukunft die Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften systematisch in der Projektarbeit zu berücksichtigen. 

"Eine wertebasierte Entwicklungspolitik nimmt den Beitrag der Religionen ernst. Überall dort, wo wir gemeinsam mehr erreichen können, werden wir die Zusammenarbeit mit religiösen Akteuren ausbauen. Dafür definieren wir in unserer Strategie klare Kriterien", so Müller.

Um das Thema auch international zu verankern, gründet das BMZ darüber hinaus gemeinsam mit anderen Gebern und internationalen Organisationen wie den USA, Großbritannien, Schweden, den Vereinten Nationen und der Weltbank die Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (International Partnership on Religion and Sustainable Development, PaRD). Ziel dieses Bündnisses ist die Entwicklung gemeinsamer Ansätze, um die Kooperation mit den Religionsgemeinschaften zu verbessern. Auch zivilgesellschaftliche Organisationen können sich beteiligen.  

PaRD wird durch ein internationales Sekretariat mit Sitz bei der GIZ in Bonn und Berlin unterstützt werden. 

=> BMZ-Broschüre:  "Mehr als alles - Der Beitrag der Religionsgemeinschaften und Menschenrechtsorganisationen zu nachhaltiger Entwicklung"

Quelle: bmz.de


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