care neuBonn. - Die Hilfsorganisation hat im April ein Projekt zur Integration von Jungen und Mädchen mit Fluchtgeschichte an deutschen Sekundarschulen gestartet. CARE bietet Lehrerfortbildungen zum Thema Integration, Gewaltprävention und Geschlechtergerechtigkeit und stützt sich dabei auf seine langjährige Erfahrung der Friedensarbeit auf dem Balkan.

"Bis Ende letzten Jahres wurden etwa 300.000 Flüchtlinge eingeschult. Für sie ist so vieles neu, was sie nun täglich erleben. Es ist wichtig, deutsche Schulen bei dieser Herausforderung nicht alleine zu lassen", so CARE-Mitarbeiter Thomas Knoll, der das Integrationsprojekt leitet.

CARE arbeitet zunächst mit 27 Schulen in Nordrhein-Westfalen zusammen und bildet 56 Lehrer aus. Zudem werden Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt, die als Grundlage für die Gestaltung des Unterrichts und außerschulischer Aktivitäten dienen.„Die deutsche Willkommenskultur im letzten Jahr war überwältigend. Wir müssen jetzt sicherstellen, dass das Engagement auch anhält und unsere neuen Mitbürger Teil unserer Gesellschaft werden. Kinder lernen in der Schule fürs Leben – und damit können sie auch ihren Eltern helfen, hier in Deutschland gut ‚anzukommen‘“, so Knoll.Insgesamt werden durch das Projekt KIWI („Kultur, Integration, Werte, Initiative“) etwa 2.000 deutsche und geflohene Schüler in Integrations- und Willkommensklassen erreicht.

Anders als in vielen Krisenregionen, in denen CARE tätig ist, gibt es in Deutschland bereits viele staatliche und private Einrichtungen, die sich um Flüchtlinge und andere Bedürftige kümmern.  Doch der rapide Anstieg der bei uns Schutz Suchenden stellt Bund, Länder und Kommunen vor große Herausforderungen. Flüchtlinge müssen schnell registriert, untergebracht und verpflegt werden.

"Wir müssen Perspektiven schaffen. Integration, Bildung und Arbeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Für diese große Aufgabe sind in Deutschland alle staatlichen und privaten Institutionen gefragt, ihren Beitrag zu leisten und CARE ist froh, hier mitwirken zu können", betonte Projektleiter Thomas Knoll.

Quelle: care.de


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