Quito. - Inzwischen wird in Ecuador mit mehr als 400 Toten und über 2.000 Verletzten gerechnet. Hunderte von Nachbeben versetzen die Menschen weiter in Angst. Nach wie vor ist das ganze Ausmaß der Katastrophe nicht klar. Mehrere Organisationen, die Projekte vor Ort betreuen, konnten aber bereits Hilfe leisten.

Ein Notfallteam von World Vision konnte inzwischen Notunterkünfte aufbauen und hat mit der Verteilung von Zelten, Hygieneartikeln, Windeln, Lebensmitteln und Wasser sowie weiteren dringend benötigten Artikeln begonnen. Weitere Teams sind im ganzen Land unterwegs, um auch dort nach Bedarf zu helfen.

"Dies ist das schlimmste Erdbeben, das wir seit 1979 in Ecuador erlebt haben", so José Luis Ocha, Direktor von World Vision Ecuador. "Viele Menschen waren total verängstigt wegen der vielen Nachbeben, aber auch weil sie sich große Sorgen um Verwandte machen. Unsere Hauptsorge gilt den Kindern. Wir werden daher Kinderbetreuungszentren einrichten, damit sie dort Ansprechpartner finden und sich von den Schrecken der vergangenen Tage erholen können."

Das Beben zerstörte auch viele Gebäude, unzählige wurden schwer beschädigt und sind daher unbewohnbar. Daher ist es wichtig, für die Menschen schnell Unterkünfte herzurichten. Außerdem gibt es viele Schäden an der Infrastruktur. Viele Straßen sind nicht mehr befahrbar.

Partnerorganisationen von CBM aus der besonders betroffenen Küstenregion berichteten von Chaos, zerstörten Häusern und umgeknickten Strommasten in Esmeraldas. Überlebende und Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Vermissten, die Menschen seien verzweifelt.

Die Christoffel-Blindenmission arbeitet mit vier Partnern in Ecuador zusammen, zwei von ihnen - "Ovi la nostra famiglia - Ecuador und "Corporación COMPARTIR" - haben Gemeindenahe Rehabilitationsprojekte in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten. Die Christoffel-Blindenmission prüft nun gemeinsam mit ihnen, welche Unterstützung vor Ort benötigt wird und wie sie den Menschen helfen kann.

Ecuador gilt als besonders anfällig für Naturkatastrophen. Es liegt am Pazifischen Feuerring, einem 4.000 Kilometer langen Gürtel mit vielen hundert aktiven Vulkanen. An diesem Feuerring treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Die Folge können Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Tsunamis sein.

Quellen: cbm.de / worldvision.de


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