Neu Delhi. - Laut eines Beschlusses der Regierung im November 2015 muss beim Straßenbau Plastikmüll verwendet werden. Neben dem Ausbau der Infrastruktur soll damit vor allem Indiens Müllentsorgungsproblem überwunden werden. Die Technologie dazu hat Professor Rajagopalan Vasudevan, der "Plastic Man" aus Madurai entwickelt.

Kunststoff wird mittlerweile für alles verwendet. Taschen, Becher, Teller, Behälter, Spielzeug. Es ist leicht herzustellen, unzerbrechlich und geruchs- und chemikalienbeständig. Aber Kunststoff zersetzt sich nicht  Dies ist der größte Nachteil.

In den meisten Teilen Indien gibst es keine Müllentsorgung. Oft wird Müll verbrannt, wodurch giftige Gase freigesetzt werden oder das Plastik liegt einfach rum. Es verstopft Abwasserkanäle, Tiere ersticken daran und es hindert den Boden daran Regenwasser zu absorbieren.

"Der Vorteil vom Straßenbau mit Plastikmüll ist, dass der Prozess sehr leicht ist und keine neuen Maschinen gebraucht werden.  Es wird auch weniger Asphalt benötigt. Plastik macht die Oberfläche zudem flexibler, somit gibt es weniger Verschleiß“, erklärte Vasudevan dem indischen Nachrichtenportal "The Better India".

Der Straßenbau mit Plastik ist nach Angaben des Professors umweltfreundlich, da keine giftigen Gase freigelassen werden. Bereits 2002 baute er eine Straße auf dem Campus seiner Universität. „Der Straßenabschnitt ist auch heute noch gut in Schuß.“ 2006 wurde die Technologie patentiert.

"Swacch Bharat (Die Clean-India Kampagne) ist unsere oberste Priorität. Wir werden erst Indien helfen den Plastikmüll loszuwerden und die Technoligie im ganzen Land bekannt machen. Sobald wir in Indien vorangekommen sind, werden wir die Plastikstraßen auch in andere Länder bringen", so Vasudevan.

Quelle: thebetterindia.com


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