Berlin. - Anlässlich des Milchgipfels, zu dem Landwirtschaftsminister Christian Schmidt am Montag Vertreter von Molkereien und Einzelhandel sowie den Deutschen Bauernverband eingeladen hat, haben sich die in der Kampagne "Meine Landwirtschaft" zusammengeschlossenen Organisationen mit dem Papier "Raus aus der Milchkrise: Wertschöpfung statt Wachstum" an den Minister gewandt.

Jochen Fritz, Koordinator der Kampagne "Meine Landwirtschaft", erklärte dazu: "Die Situation der Milchviehbetriebe ist dramatisch. Die Agrarminister der Länder haben daher auf ihrer Frühjahrs-Konferenz im April 2016 eine klare Botschaft gesetzt: Die Milchmenge muss umgehend reduziert werden, um die Preise zu stabilisieren! Dabei geht es nicht um eine Wiedereinführung der Milchquote, sondern um eine kurzfristige und koordinierte Mengenrückführung, die finanziell von Bund und Ländern unterstützt wird. Nur so kann der Verlust weiterer bäuerlicher Betriebe und ein massiver Strukturwandel im ländlichen Raum verhindert werden."

Bereits zuvor haben verschiendene Organisationen dazu aufgefordert die Milchproduktion zu senken

In ihrem Papier fordert die Kampagne die sofortige Umsetzung der Beschlüsse der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz, die Schaffung weiterer finanzieller Anreize für eigenverantwortliche Produktionsminderungen sowie einheitliche Kennzeichnungsregeln, staatliche Informationskampagnen und eine bundesweite Förderung von Qualitätsmilchprogrammen, wie Weidemilch oder Bio-Milch.

"Meine Landwirtschaft" ist ein breiter, gesellschaftlicher Zusammenschluss von über 45 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz sowie Entwicklungszusammenarbeit, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Deutsche Tierschutzbund, Brot für die Welt und Slow Food Deutschland.

Quelle: meine-landwirtschaft.de


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