bmz 100Rabat.- Entwicklungs-Staatssekretär Thomas Silberhorn und die marokkanische Umweltministerin Hakima El Haite haben am 10. September in der marokkanischen Hauptstadt den Grundstein für eine Klima-Partnerschaft für Entwicklungsländer gelegt. Mit dem Pariser Klimaabkommen vom Dezember 2015 hatte sich die Weltgemeinschaft zur Umsetzung eigener Klimabeiträge verpflichtet, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Die von der Bundesregierung initiierte Klima-Partnerschaft richtet sich gleichermaßen an Entwicklungs- und Industrieländer sowie an institutionelle Partner wie die Vereinten Nationen. Sie soll Entwicklungsländer künftig bei der konkreten Umsetzung ihrer nationalen Klimaschutzpläne unterstützen.

Parlamentarischer Staatssekretär Silberhorn erklärte: "Der Klimawandel kennt keine Landesgrenzen. Ob Fabriken im Ausland ungefiltert CO2 ausstoßen oder ob Energie aus Sonne und Wind gewonnen wird, geht auch uns an. Mit der Klima-Partnerschaft füllen wir das Pariser Klimaabkommen mit Leben und leisten einen konkreten Beitrag zum weltweiten Klimaschutz."

Deutschland als Initiator der Partnerschaft und Marokko als Gastgeber der nächsten Klimakonferenz im November 2016 in Marrakech teilen sich den Vorsitz der Steuerungsgruppe, die am Wochenende erstmalig getagt hat. Bei der Klimakonferenz soll die Klima-Partnerschaft offiziell ins Leben gerufen werden. Eine Mitgliedschaft wird dann allen Ländern freistehen.

Um die Klima-Partnerschaft zu unterstützen, wird die Bundesregierung den Aufbau eines Sekretariats in Washington und Bonn finanzieren. Zu den konkreten Aufgaben der Umsetzungs-Partnerschaft gehört es, den schnellen Zugang zu maßgeschneiderter Beratung von Entwicklungsländern zu organisieren. Es soll auch eine Anlaufstelle geben, an die sich Entwicklungsländer mit konkreten Klimaschutz-Fragen wenden können zum Beispiel zum Aufbau erneuerbarer Energien, nachhaltiger Stadtentwicklung, klimaresilienter Landwirtschaft und vielem mehr.

Ein Meilenstein für Afrika auf dem Weg zu einem grünen Kontinent der Energieerzeugung ist Quarzazate, das größte und modernste Solarkraftwerk der Welt, das dank der deutschen Entwicklungspolitik und deutscher Firmen in der marokkanischen Wüste entsteht. Entwicklungsminister Müller hatte das Solarkraftwerk Anfang des Jahres besucht.

Quelle: bmz.de

 

Deutschland und Marokko bringen Partnerschaft für
Entwicklungsländer auf den Weg


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