savethechildrenBerlin. - Save the Children setzt in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden US-Dollar für Mütter- und Kindergesundheit ein. Die Organisation stellte am Dienstag in Berlin den neuen Bericht "A Common Cause – Reaching every woman and child through Universal Health Coverage" vor. Er fordert die zwingende Verknüpfung einer Universellen Gesundheitsversorgung (Universal Health Coverage, UHC) mit einer Versorgungskontinuität für junge Frauen, werdende Mütter und Kindern in ihren ersten Lebensjahren.

Anlass zur Präsentation des Berichts war die am Mittwoch stattfindende VENRO-Gesundheitskonferenz "Leaving no one behind in Global Health – Wie sollte Deutschlands Beitrag aussehen?", die Save the Children mit organisiert. "Nach wie vor sind sehr viele Frauen und Kinder hinsichtlich des Zugangs zu qualitativer medizinischer Versorgung stark benachteiligt", sagte die Mitautorin des Berichts, Giorgiana Rosa von Save the Children UK. "Universeller Zugang zu Gesundheitsversorgung bietet den Rahmen für die Stärkung der Gesundheitssysteme in den einzelnen Ländern, damit qualitative medizinische Grundversorgung allen Menschen gleichermaßen zugutekommt. Länder, die reproduktive, Mütter- und Kindergesundheit in den Fokus der UHC genommen haben, wie etwa Thailand und Ruanda, haben in dem Bereich enorme Erfolge zu verzeichnen."

"Mit der Ankündigung, 2 Mrd. US-Dollar in Gesundheitsmaßnahmen innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe zu investieren, die jede Mutter und jedes Kind erreichen sollen, setzt Save the Children ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig dieser Einsatz für das Erreichen des Nachhaltigkeitsziels SDG3 ist", erklärte Katri Bertram, Head of Advocacy and Policy bei Save the Children Deutschland.

In "A Common Cause" stellt Save the Children fest, dass die Weltgemeinschaft zwar hinsichtlich SDG3 bereits ein ganzes Stück vorangekommen sei – dass aber der bisherige Fortschritt im Bereich der Mütter- und Kindergesundheit ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen und manche geographische Regionen nicht oder kaum erreicht habe. Während die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren bislang um 53 Prozent gesunken sei, habe sich dieser Fortschritt für Neugeborene geringer ausgewirkt. Deren Sterblichkeitsrate mache in der Gruppe der Unter-Fünf-Jährigen heute 45 Prozent aus.

Deshalb fordert die Kinderrechtsorganisation, dass Frauen und Kinder flächendeckend, kontinuierlich und ohne finanzielle Barrieren medizinisch versorgt werden müssen. Eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung rund um die Uhr während der Geburt und in der postnatalen Phase könnte bis 2020 113.000 Todesfälle von Müttern, 531.000 Todgeburten und 1,3 Millionen Todesfälle von Neugeborenen verhindern.

=> Report "A Common Cause"

Quelle: www.savethechildren.de 


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