bmzMarrakesch. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will seine Unterstützung für Klimarisikoversicherungen in Entwicklungsländern weiter ausbauen. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im BMZ, Thomas Silberhorn, auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen im marokkanischen Marrakesch angekündigt.

"Mit dem unabweisbaren Klimawandel müssen wir zukünftig mehr und stärkere Wirbelstürme, Überschwemmungen und Dürren befürchten", sagte Silberhorn. "Viele Millionen arme und verwundbare Menschen in Entwicklungsländern sind dadurch bedroht. Mit Klimaversicherungen werden Länder gegen Dürre, Stürme und Überflutungen versichert. Im Katastrophenfall bekommen sie schnell Auszahlungen, damit sie den betroffenen Menschen kurzfristig helfen können."

Während der deutschen G7-Präsidentschaft 2015 hatten die G7-Staaten beschlossen, bis 2020 zusätzlich 400 Millionen besonders bedürftige Menschen gegen Klimarisiken zu versichern. Das Entwicklungsministerium will die beim G7-Gipfel in Elmau ins Leben gerufene InsuResillience-Initiative nun um weitere 40 Millionen Euro aufstocken. Mit den zusätzlichen Beiträgen anderer G7-Staaten steigt das Kapital der Initiative von 420 auf 550 Millionen US-Dollar.

Klimarisikoversicherungen hätten sich in der Praxis als schnelle Helfer bewährt, so das BMZ: Nach dem verehrenden Tropensturm Matthew, der vor einem Monat unter anderem auf Haiti wütete, habe die karibische Klimarisikoversicherung CCRIF innerhalb von nur zwei Wochen knapp 30 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung bereitgestellt.

Nach einer extremen Dürre in Mauretanien, Niger und Senegal zahlte die African Risk Capacity, an der Deutschland mit über 90 Millionen Euro beteiligt ist, laut BMZ rund 25 Millionen Euro aus. Mit der Hilfe konnten Nothilfemaßnahmen für 1,3 Millionen Menschen und Futter für rund eine halbe Million Tiere finanziert werden.

Quelle: www.bmz.de 


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