unaidsHannover. - Der Kampf gegen HIV und Aids macht Fortschritte: Mitte 2016 hatten 18,2 Millionen Menschen Zugang zu einer antiretroviralen Therapie - doppelt so viele wie fünf Jahre zuvor. Insgesamt waren Ende 2015 36,7 Millionen Menschen HIV-infiziert, 1,1 Millionen Menschen starben im vergangenen Jahr an Aids. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten UNAIDS-Bericht hervor.

Die Studie weist zugleich darauf hin, dass HIV vor allem für Mädchen und junge Frauen in Afrika südlich der Sahara weiterhin eine große Gefahr darstelle und dringend mehr für die Prävention getan werden müsse.

Dazu erklärte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung: "Die Fortschritte bei der Aids-Behandlung sind überaus erfreulich und machen Hoffnung, dass bis 2020 30 Millionen Menschen eine antiretrovirale Therapie erhalten. Doch Prävention bleibt entscheidend, um die Aids-Epidemie zu beenden. Denn 2,1 Millionen Neuinfektionen pro Jahr sind noch immer zu viele. Vor allem Mädchen und Frauen müssen besser geschützt werden. Hierfür brauchen wir mehr politischen Willen. Allein in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen infizieren sich mehr als 1.000 Mädchen und Frauen pro Tag – weit mehr als bei den männlichen Altersgenossen. Zudem ist Aids noch immer eine der Haupttodesursachen für heranwachsende Mädchen in Afrika."

Quelle: unaids.org/


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