Fcaritas 150reiburg. -  Allein zur Beseitigung der Kriegsschäden in Syrien sind nach Schätzungen der UN 330 Milliarden Euro vonnöten. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hat die Bereitschaft einer großen Anzahl von Staaten, Geld zum Wiederaufbau Syriens und für die Nachbarländer zur Bewältigung der Kriegsfolgen zur Verfügung zu stellen, begrüßt.

"5,6 Milliarden Euro ist durchaus ein Wort", erklärte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, "das jetzt aber auch gehalten werden muss." In der Vergangenheit wurden allzu oft Gelder zugesagt, die dann nie flossen. Doch diese Mittel werden für Syrien dringend gebraucht. Die humanitäre Situation in weiten Teilen Syriens ist dramatisch. Rund 13,5 Millionen Syrerinnen und Syrer sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und stehen vor dem existenziellen Nichts. Ersparnisse und Rücklagen sind im siebten Kriegsjahr schon seit langem aufgebraucht. Es fehlen Nahrungsmittel, Wasser, Strom und Medikamente sowie Einkommensmöglichkeiten. Von den 22 Millionen Menschen, die einst friedlich in Syrien zusammenlebten, sind etwa 6,5 Millionen im Innern auf der Flucht, rund fünf Millionen sind ins Ausland geflohen, berichtet die Caritas.

Die meisten Flüvhtlinge sorgen vor allem in den Nachbarländern, Jordanien (660.000), dem Libanon (über eine Million) und der Türkei (fast drei Millionen), für einen immensen gesellschaftlichen Druck, dem die sozialen und staatlichen Strukturen dort kaum gewachsen sind. Die Arbeitsmärkte dieser Länder sind angespannt, die Preise für Lebensmittel und Mieten extrem gestiegen. "Das ist eine Situation, die diese Staaten selbst kaum bewältigen können. Daher ist es wichtig, sich um die syrischen Flüchtlinge wie um die einheimische Bevölkerung zu kümmern", mahnt Caritas-Präsident Neher.

Caritas international tut dies mit ihren Partnern in Jordanien und Libanon seit Jahren. Die 30 Sozialzentren in diesen Ländern stehen Flüchtlingen aber auch der einheimischen Bevölkerung offen. Auch bei der Unterstützung mit Barmitteln oder Gutscheinen werden besonders bedürftige libanesische und jordanische Familien berücksichtigt. Barmitteln oder Gutscheine auch an besonders bedürftige libanesische und jordanische Familien verteilt.

Seit Kriegsbeginn 2011 konnte Caritas international etwa eine Million Menschen in Syrien und den Nachbarländern helfen. Dafür wurden 45 Millionen Euro Spendengelder und öffentliche Mittel eingesetzt.

Quelle: caritas.de


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