bmzBerlin. - Zukunftsideen aus dem ländlichen Raum für den ländlichen Raum – darum geht es beim Rural Future Lab, zu dem 130 junge Erwachsene aus Afrika, den G20 und Deutschland derzeit im Raum Berlin zusammenkommen. Die Lösungen der Teilnehmer fließen ein in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisierte G20-Konferenz "EINEWELT ohne Hunger" am 27. und 28. April.

"Wir sprechen bei der Konferenz nicht über, sondern mit den jungen Menschen aus dem ländlichen Raum", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Aus aller Welt kommen sie zu uns mit einer klaren Botschaft: Die Jugend glaubt an die ländlichen Räume – kreativ, innovativ und als Gründer."

Die unterschiedlichsten Projekte werden vorgestellt: von der deutschen Internetplattform "Taste of Heimat" bis zum ersten "Impact Hub" des frankophonen Afrika, der Unternehmensgründern einen Raum für Innovationen bietet.

Auch die Teilnehmer haben ganz verschiedene Hintergründe: Sie sind junge Wissenschaftler, engagieren sich in kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, arbeiten als Landwirte oder Unternehmer in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Eines aber haben sie gemeinsam: Sie machen sich stark für die ländlichen Räume, in denen sie leben. Denn die Abwanderung gerade junger Menschen in urbane Zentren ist weltweit ein Problem.

Neben einem Workshop am 26. April sind Exkursionen ins ländliche Brandenburg sowie innerhalb Berlins geplant. So steht auf Schloss Ribbeck die Bedeutung von Tourismus für ländliche Regionen im Vordergrund. In Nauen wird eine AgroFarm besucht, die Biogas, Windkraft und Photovoltaik nutzt. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark werden die Heimvolkshochschule am Seddiner See und eine Milchtankstelle in Damsdorf (Kloster Lehnin) besucht. Und in der Uckermark geht es ins Ökodorf Brodowin. In Berlin besuchen die Teilnehmer eine Aquaponik-Farm im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und die Prinzessinnengärten in Kreuzberg.

Quelle: www.bmz.de