fairtrade Köln. - TransFair hat die zukünftige Bundesregierung aufgefordert, die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee abzuschaffen und so den nachhaltigen Konsum zu fördern. Eine entsprechende Petition, die sich an die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten zur Bundestagswahl richtet, wurde jetzt gestartet. Bis zum Coffee Fairday am 29. September will TransFair mindestens 50.000 Unterschriften sammeln und diese an die neue Bundesregierung überreichen.

"Mit dieser Petition bekommen alle die Möglichkeit, ihre Stimme für mehr fairen Handel und nachhaltigen Konsum abzugeben und sich in die Politik einzumischen", sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair. 

Mit der Petition ruft der gemeinnützige Verein TransFair zur heißen Phase vor der Bundestagswahl dazu auf, die Verbrauchssteuer für fairen Kaffee abzuschaffen. Die Kaffeesteuer kostet Verbraucher in Deutschland zusätzlich zur Mehrwertsteuer 2,19 Euro pro Kilo Röstkaffee. Die Abschaffung käme damit sowohl den Konsumentinnen und Konsumenten zugute als auch den Produzentinnen und Produzenten im globalen Süden, nämlich durch höhere Absätze über den fairen Handel. 

TransFair fordert von den Politikerinnen und Politikern der neuen Bundesregierung, die Abschaffung der Kaffeesteuer für sozial und ökologisch nachhaltigen Kaffee in die Koalitionsverträge und das Regierungsprogramm aufzunehmen. Es sollen mindestens 50.000 Unterschriften gesammelt werden.

Die Bundesregierung hat sich mit der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie deutlich dafür ausgesprochen, nachhaltigen Konsum zu fördern. Entsprechende Maßnahmen fehlten aber noch, kritisiert TransFair. Die Petition von TransFair formuliere einen konkreten Vorschlag, um das Nachhaltigkeitsversprechen der Bundesregierung einzulösen und nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Mit der Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee könne der nachhaltige Konsum in Deutschland effektiv gefördert werden. Langfristig fordert TransFair eine soziale und ökologische Lenkungsfunktion von Steuern ein.

Das zivilgesellschaftliche Engagement ist ein wichtiger Stützpfeiler des fairen Handels. Neben der Teilnahme an der Petition beteiligen sich am Coffee Fairday auch etliche Unterstützerinnen und Unterstützer mit kreativen Aktionen rund um den Wahlkampf für den fairen Handel.

Mit der Bundestagswahl werden die Karten neu gemischt. Der Coffee Fairday ist das Abschlusshighlight der Fairen Woche, die im Aktionszeitraum vom 15. bis 29. September in ganz Deutschland stattfindet. Dieses Jahr stehen die wirtschaftlichen Perspektiven der Produzenten im Süden im Mittelpunkt. 

=> www.coffee-fairday.de

Quelle: www.fairtrade-deutschland.de 


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